Während wir versuchen, stark zu sein und die Herausforderungen des Lebens mit Anmut durchzustehen, zwingen wir uns manchmal, den Schmerz hinzunehmen und zu vergessen, dass er je passiert ist.
Aber die Weigerung, das Elend zu akzeptieren oder sogar seine Existenz zu leugnen, führt nur zu einem Anstauen negativer Emotionen, die uns irgendwann um die Ohren fliegen.
Egal, wie viel Kraft du in dir hast, wird es dir nicht bei der Heilung von deinem erlittenen Schaden helfen, wenn du dich zwingst, die Schwierigkeiten zu vergessen.
Die meisten von uns haben viele schmerzliche Hürden erlebt, wie Liebeskummer, Verrat, Misshandlung, Verlust und so viel mehr. Und irgendwie finden die Stärksten immer einen Weg, den Schmerz zu überwinden und sich weiterzubewegen.
Sie halten den Kopf hoch, egal, wie verletzt sie innerlich sein mögen. Jedoch bedeutet ein schnelles Erholen nicht immer, dass die Bitterkeit verheilt ist.
Vielleicht denkst du, dass du über den Menschen hinweg bist, der dir das Herz gebrochen hat.
Vielleicht hast du dich selbst davon überzeugt, dass du den Freund nicht vermisst, der dich verraten hat.
Und vielleicht versuchst du zudem sogar, den Moment komplett aus deinem Gedächtnis zu löschen, in dem du am meisten verletzt wurdest.
Aber mal ehrlich: Könnte dir das jemals helfen, es wirklich hinter dir zu lassen? Könnte es deinem Wachstum helfen, das Problem zu ignorieren?
Wenn du dein Bestes tust, den Schmerz zu unterdrücken und die Menschen um dich herum dich als starken, unabhängigen, furchtlosen Menschen sehen zu lassen, wachsen die Emotionen, die du zum Schweigen bringst, langsam zu einem Berg heran.
Am Ende tappst du in die Täuschungsfalle, die du selbst geschaffen hast. Am Anfang kommt es dir vielleicht so vor, als ob deine emotionalen Wunden nie real gewesen wären, aber früher oder später werden dich die Dinge einholen, vor denen du wegläufst.
Der Gedanke an das Trauma, das du durchgemacht hast, wird dich immer heimsuchen, solange du dich weigerst, es zu akzeptieren und aus den damit einhergehenden Lektionen zu lernen.
Die Dämonen werden immer wieder zurückkommen.
Die harte Wahrheit ist, dass dein Trauma nur noch quälender wird, wenn du dich weigerst, es anzuerkennen.
Bitte höre also auf, dir einzureden, dass die Probleme weggehen, wenn du nicht darüber redest. Verstehe, dass sie eines Tages wieder zu dir zurückkommen werden, wenn du es am wenigsten erwartest. Und wenn sie das tun, wirst du dich machtlos und völlig unfähig fühlen, dich zu retten.
Wenn du jedoch die harte Maske abnimmst und zugibst, dass du genauso zerbrechlich bist wie alle anderen Menschen, könntest du einen Weg finden, deine Dämonen zu besiegen.
Dich deinen Ängsten zu stellen ist ehrlich gesagt mit das Schwierigste, was du jemals tun musst. Es kann absolut furchteinflößend sein. Aber es könnte der einzige Weg für dich sein, dich von der Last deiner früheren Traumata zu befreien.
Du musst vier einfache Schritte machen, um wirklich zu heilen.
Erstens musst du das Problem anerkennen. Lasse zu, dass du den Schmerz akzeptierst und erkenne, woher er kommt.
Zweitens solltest du zulassen, alle Gefühle zu fühlen, die mit dieser schmerzhaften Erfahrung einhergehen.
Nimm dir Zeit, sie durch die ausgelösten Emotionen zu analysieren, ob das nun Wut, Traurigkeit oder Hilflosigkeit ist. Erst dann wirst du Frieden finden können, was der dritte Schritt auf deinem Weg zur Heilung ist.
Der letzte besteht darin, loszulassen: das Trauma, den Schmerz, die Angst, all die negativen Emotionen, die du angestaut hast.
So verhinderst du, dass der Schmerz dich völlig verschlingt und dein Leben kontrolliert.
Erkenne das Problem an. Lasse zu, es zu fühlen. Finde Frieden damit und mit dir selbst.
Lass los und sei frei.
Das ist der einfache, aber unheimlich effiziente Weg dahin, deine verwundete Seele zu heilen. Es wird nicht über Nacht passieren, aber all die harte Arbeit wird sich lohnen. All deine Mühen werden dir schließlich helfen, aufzublühen.
Du wirst dich aus der Asche erheben und anfangen können, dein Leben ohne Angst vor den Dämonen der Vergangenheit
zu leben. Und dann wird deine bewundernswerte Stärke, Furchtlosigkeit und Unabhängigkeit keine Maske mehr sein, sondern Realität.