Du schuldest es dir selbst, ihn gehen zu lassen

Wahrscheinlich hast du es schon tausendmal von deiner Familie und deinen Freunden gehörtDie vielen Stimmen um dich herum, die dir sagen, du sollst das Ganze lieber sein lassen. Du findest eine Reihe von Ausreden für den Mann, der dir so wichtig ist, nur um sie dir vom Hals zu schaffen.

“Wir haben uns nur ein wenig gestritten.”

“Es ist meine Schuld, dass es so ist.”

“Meine Hormone spielten wieder mal verrückt.”

Aber die einzige Stimme, die nicht wegzugehen scheint, ist die, die am wichtigsten ist. Deine eigene Stimme.

Du weißt, dass sie tief im Inneren Recht hat. Du kennst das älteste Sprichwort.

“Liebe dich selbst, bevor du jemand anderen lieben kannst.”

Aber wie soll man einfach alles stehen und liegen lassen und bei Null anfangen? Du denkst, du hast schon so viel Zeit in deine Beziehung investiert, dass es Selbstmord wäre, wieder auf Null zu gehen. Du hast dich so daran gewöhnt, dein Leben mit jemandem zu teilen, dass, wenn diese Person gehen würde, ein ganzer Teil von dir nicht mehr existieren würde. Als ob du nie existiert hättest und dich dabei irgendwie verloren hättest.

Wer wird mich dann lieben? Werde ich für den Rest meines Lebens allein bleiben?

Aber du weißt tief im Inneren, dass du jemanden Besseres verdienst.

Einen, der dich nicht nur liebt, sondern auch gerne in deiner  Nähe ist. Du willst jemanden, der dich so sehr braucht, wie du ihn brauchst. Eine Person, die treu bleibt, auch wenn man außer Sichtweite ist. Jemanden, der dich als oberste Priorität betrachtet und nicht nur als eine Option. Jemanden, der gerne bei dir ist und stolz auf dich ist. Du verdienst einen Mann, der dich denken lässt, dass Liebe nicht hart ist.

Zweifel kommen einem in den Sinn, wenn man allein ist, und man zuckt sie so leicht ab, wie sie erscheinen. Du weißt, dass du mit niemandem über diese dummen Gedanken reden kannst, oder doch? Sie laut auszusprechen macht sie wahr, also wartest du einfach ab. In der Hoffnung und im Gebet, dass diese unberechenbaren Gedanken, die du in letzter Zeit hast, einfach verschwinden werden.

Du versuchst, den Lärm in dir zu begraben, aber er schüttelt dich aus deinem Traum, und du fühlst dich schuldig, weil du die Vorstellung hast, dass es nie eine Zukunft mit ihm geben wird.

Doch tief in deinem Inneren weißt du, dass sie Recht hat. Die kleine Stimme, die dir sagt, du sollst gehen, wird immer lauter. Du weißt, dass er dich nie so sehen wird, wie du ihn siehst. Und all diese herzzerreißenden Zitate, die du gelesen hast? Ja, es tut weh, ich weiss! Es trifft einen schmerzhaften Nerv in deiner Brust. Du kannst nicht atmen. Du fühlst dich gefangen. Du fühlst dich einsamer als je zuvor. Du fühlst dich verloren.

Aber du weißt ja, dass du das schon länger mitschleppst als nötig. Und ich sage dir, du bist stärker, als du denkst. Es wird höllisch wehtun – ja, das wird es bestimmt! Aber du weißt, dass es Zeit ist.

Du musst ihn gehen lassen.