Du kämpfst mit Depressionen?
Bei Depressionen um Hilfe zu bitten kann wirklich schwer sein, besonders wenn du dich ständig niedergeschlagen, hoffnungslos und hilflos fühlst.
Hier sind einige Methoden, auf andere zuzugehen und Hilfe zu bekommen.
Mit Depressionen umgehen
Trauer und Traurigkeit sind natürliche Emotionen. Wir können nicht die ganze Zeit glücklich sein. Jedoch ist Depression etwas ganz anders. Es ist eine diagnostizierbare Stimmungsstörung und eine mentale Erkrankung, die andauernde Symptome haben kann.
Hilfe bei Depressionen zu suchen fängt damit an zu verstehen, was eine Depression eigentlich ist und wie sie sich anfühlt. Anders als Traurigkeit ist eine schwere Depression ein dich unerbittlich belastendes Gefühl, das dich ständig mental und emotional auslaugt.
Es hält dich davon ab, dein Leben zu leben, irgendwelche positiven Emotionen zu empfinden oder im Leben vorwärts zu kommen.
Hier sind einige Symptome von Depression, die über zwei bis drei Wochen anhalten können:
– Gefühle der Schuld, Wertlosigkeit und Hilflosigkeit
– Erschöpfung
– Pessimismus & Hoffnungslosigkeit
– Ruhelosigkeit
– Änderungen im Schlafrhythmus oder Schlaflosigkeit
– Reizbarkeit
– Schwierigkeit, sich zu konzentrieren und Entscheidungen zu treffen
– Verlust des Interesses an vergnüglichen Dingen
– Veränderungen beim Appetit
– Kopfschmerzen und Schmerzen im Körper
– Energieverlust
– Suizidale Gedanken
Wenn sie unbehandelt bleiben, können Depressionen ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.
Dir bei Depressionen Hilfe zu suchen kann dir aber Zugang zu verschiedenen effektiven Behandlungsmöglichkeiten wie Medikamenten und Therapie verschaffen, damit du ein besseres, gesünderes und glücklicheres Leben führen kannst.
Wenn du nur immer darüber nachdenkst, wie sich andere fühlen oder was sie über dich denken könnten, bekommst du nie die Hilfe, die du brauchst.
Je mehr du herausschiebst, jemandem von deinem depressiven Zustand zu erzählen, desto wahrscheinlicher ist es, dass du nie den Mut aufbringen wirst, jemandem Bescheid zu sagen.
Wenn du jemanden sagst, dass du Hilfe bei Depressionen brauchst, wird er sich Sorgen um dich machen und dir eine helfende Hand reichen, anstatt dich zu verurteilen. Dafür sind die Menschen in deinem engeren Umfeld da.
Anstatt dich also in deinem negativen Denken zu verfangen, solltest du dich darauf konzentrieren, die Hilfe zu suchen, zu heilen und zu genesen. Mache bewusst Schritte in die richtige Richtung, egal, wie klein oder langsam diese Schritte sein mögen.
Wie man um Hilfe bei Depressionen fragt
Wenn du dich immer noch fragst, wie du ein Familienmitglied oder einen Freund um Hilfe bei Depressionen fragst, sind hier einige Arten, auf die du anfangen kannst:
1. Höre auf, Depressionen zu unterschätzen
Eine Depression ist NICHT nur ein trauriges Gefühl. Es ist eine Stimmungsstörung, die der Behandlung bedarf. Deine Gefühle der Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit, Selbstkritik und des Versagens sind keine normalen Gefühle, die mit der Zeit verschwinden. Es ist nicht nur eine Phase.
Depressionen können lange Zeit anhalten und dein Leben und deine Beziehungen erheblich beeinträchtigen. Nimm die Depression also ernst und bitte sofort um Hilfe.
2. Depressionen definieren dich nicht
Verknüpfe nicht deine Identität oder dich selbst mit deiner Depression. Es ist eine mentale Erkrankung. Es ist keine Manifestation deines Versagens.
Depressionen sind kein Zeichen von Schwäche oder eine Bestrafung. Du bist nicht das, was die Depression dir suggeriert. Dein Selbstwert hängt nicht mit deiner Depression zusammen. Dein Weg zur Genesung beginnt mit dieser einfachen Erkenntnis.
Depressionen sind nicht das Ergebnis dessen, wer du als Mensch bist oder von etwas, was du getan hast. Dein Wert ändert sich nicht mit deiner Depression. Du verdienst Hilfe, Liebe, Mitgefühl und ein glücklicheres Leben.
3. Mach dich über Depressionen schlau
Wenn du Hilfe bei Depressionen suchst, musst du sie als das sehen, was sie sind – eine psychische Erkrankung. Je mehr du über Depressionen und die damit verbundenen Gefühle lernst, desto besser wirst du erklären können, wenn du um Hilfe bei Depressionen bittest.
Forsche online nach oder lies Bücher über Depressionen und rüste dich mit dem notwendigen Wissen aus. Je mehr du lernst, desto besser wirst du damit umgehen können und auch dabei auch einige Strategien zur Selbsthilfe lernen.
4. Denke darüber nach, wer dir helfen kann
Solltest du mit einem Familienmitglied sprechen? Oder mit einem vertrauenswürdigen Freund? Bietet deine Schule oder dein Arbeitsplatz psychologische Unterstützung? Denke darüber nach, wen du am besten um Hilfe bitten kannst.
Lege jegliche Gefühle der Schuld, Scham, Peinlichkeit oder des sozialen Stigmas beiseite, und mache dir eine Liste der Namen der Personen, von denen du denkst, dass sie dich am wahrscheinlichsten verstehen und dir helfen.
Das kann jeder sein, dem du vertraust – ein Elternteil, Geschwister, ein Cousin, ein Freund, ein Kollege, ein Lehrer oder Trainer. Du kannst außerdem eine Beratungsstelle oder ein Sorgentelefon anrufen, um anonym über deine Gefühle zu sprechen und etwas Unterstützung zu bekommen, da die Leute dort dazu ausgebildet sind, mit psychischen Problemen umzugehen.
5. Nimm Kontakt auf
Sobald du entschieden hast, mit wem du am besten über deinen Zustand sprechen kannst, nimm Kontakt auf und bitte um Hilfe. Mach dir keine Sorgen darum, was er oder sie denken wird.
Lass die Person wissen, was du durchmachst und lasse alles heraus, was in dir ist. Wenn du denkst, dass es dir ein wenig unangenehm sein könnte, aus dem Blauen heraus das Thema anzusprechen, kannst du eine detaillierte Notiz schreiben und sie der Person geben.
Das kann es dir ein wenig erleichtern, über deine Depression zu sprechen.
Jedoch musst du echt und offen mit deiner Depression sein und ihre Fragen ehrlich beantworten. Sie könnte Fragen stellen wie –
Wie lange bist du schon depressiv?
Gibt es einen bestimmten Grund oder ein Erlebnis hinter deiner Depression?
Welche Symptome hast du?
Wie gehst du mit der Depression um?
Nimmst du irgendwelche Drogen oder sonstigen Suchtmittel?
Hast du suizidale Gedanken?
Auch wenn es schwer ist, sich diesen Fragen zu stellen, musst du sie ehrlich beantworten. Bedenke, dass sie nicht versuchen, über dich zu urteilen. Sie versuchen einfach, dich zu verstehen und dir zu helfen. Schäme dich nicht oder fühle dich schuldig.
Führe mit deinem Vertrauten ein offenes und ehrliches Gespräch.
6. Bitte sie, einen Termin auszumachen
Wenn man depressiv ist, kann es sehr schwierig sein, sich Hilfe zu suchen. Aber es kann noch schwerer sein, einen Therapeuten aufzusuchen.
Wenn du Schwierigkeiten hast, anzurufen und einen Termin auszumachen, bitte deinen Vertrauten, dir einen Termin zu machen.
Dies ist ein großer Schritt und es kann beängstigen sein, zuzugeben, dass es dir nicht gut geht. Es kann also oft am besten sein, deine Vertrauensperson zu bitten, den Termin auszumachen und dich sogar zu begleiten.
Sie an deiner Seite zu haben macht die Dinge etwas einfacher und gibt dir das Gefühl, geliebt und unterstützt zu werden.
7. Mache Therapie und nimm Medikamente
Sobald du einen Psychologen oder einen Therapeuten besucht hast, achte darauf, ihren Rat zu befolgen und die notwendigen Therapiesitzungen zu besuchen bzw. die Medikamente zu nehmen.
Sprich offen und ehrlich mit deinem Therapeuten, egal, wie schwierig es sein mag. Depressionen können effektiv mit Therapie, Medikamenten, Sport, Meditation, gesunder Ernährung und anderen Änderungen des Lebensstils behandelt werden.
Es gibt also nichts, wofür du dich schämen müsstest. Die Behandlung kann dir sehr dabei helfen, zu heilen und wieder dein altes, glücklicheres Ich zu werden.
8. Besuch eine Selbsthilfegruppe
Selbst wenn du Medikamente nimmst, kann es von Zeit zu Zeit schlimmer werden. Bitte deine Therapeutin, dir eine Selbsthilfegruppe zu empfehlen, wo verschiedene Menschen mit Depressionen zusammenkommen, um über ihre Herausforderungen und Fortschritte zu reden.
Eine Selbsthilfegruppe ist eine tolle Plattform, um mit Menschen, die das gleiche durchmachen, über Depressionen zu reden und sich gegenseitig zu unterstützen. Dies kann dir helfen, auf dem Weg zur Besserung zu bleiben und zu genesen, selbst wenn du dich nicht danach fühlst.