12 Wahrheiten, die wir in schweren Zeiten oft vergessen

Schwere Zeiten passieren, und weise Menschen werden den Sturm überstehen.

Nicht stark – weise, weil es nicht Stärke ist, die dich durch schwere Zeiten bringt. Es sind stattdessen weise Entscheidungen, die dir helfen, auf Kurs zu bleiben und zur anderen Seite zu kommen.

Hier sind zwölf Wahrheiten, die dir auf deinem Weg helfen werden.

1. Geduld ist oft die bessere Wahl, als panisch zu versuchen, es in Ordnung zu bringen.

Aber mein Leben steht in Flammen! Ich habe meine Freunde verloren! Meine Beziehung zerbricht! Ich habe meinen Job verloren! Ich habe keine Zeit für Geduld!

Doch, die hast du. Und du hast dabei vielleicht weniger eine Wahl, als du denkst.

Es gibt einfach Zeiten, in denen du nichts tun kannst. Menschen haben in schweren Zeiten oft das Gefühl, etwas tun zu müssen. Aber manchmal kann voreiliges Handeln die Situation noch verschlimmern.

Es könnte sein, dass du im Moment auch gar nicht weißt, was du tun sollst. Vielleicht ist es eine Situation, in der du abwarten musst.

2. Du hast schon schwere Zeiten überstanden.

Du hast schwere harte Zeiten schon früher überstanden und wirst zweifellos auch in Zukunft noch weiteren gegenüberstehen.

Du vergisst schnell, wie widerstandsfähig du bist, wenn du ertrinkst und nach Luft schnappst und versuchst, den Kopf über Wasser zu halten.

Nimm dir etwas Zeit, um über andere schwierige Situationen nachzusinnen, die du überstehen und überwinden musstest. Klar, deine Lage mag gerade schlimmer sein als das, was du früher erlebt hast, aber dieselben Werkzeuge, die dir damals geholfen haben, können dir auch jetzt helfen, es zu überstehen.

Du kannst außerdem neue Fähigkeiten und Strategien erlernen, um durch diese schwierigen Zeiten zu kommen. Denke daran, dass du stark und widerstandsfähig bist.

3. Dies wird vorbeigehen.

Nichts währt ewig und dazu gehören auch schwere Zeiten.

Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen, ganz wie eine Achterbahn. Wenn es nach oben geht und auf dem Gipfel ist es aufregend, aber der Weg nach unten kann beängstigend sein.

Eine Achterbahn ist insofern beständig, dass sie weiterfährt, bis die Fahrt zu Ende ist. Früher oder später geht der Tiefpunkt zu Ende und du bewegst dich wieder bergauf. Es kann etwas dauern, aber du wirst an diesen Punkt kommen.

4. Es gibt mehr als eine Lösung für ein Problem.

Durch die Schwierigkeiten des Lebens sind wir oft hyperfixiert auf das Problem. Du siehst es dir vielleicht an und bleibst dabei in dem Versuch stecken, eine Lösung zum Funktionieren zu bringen. Allerdings gibt es viele Ansätze, ein Problem zu lösen.

Die gute Nachricht ist, dass du viele Informationen zur Verfügung hast! Irgendjemand hat irgendwo das gleiche Problem schon einmal gehabt und es überstanden.

Durch Recherche kannst du Hinweise auf eine andere Lösung oder Ideen bekommen, wie du besser mit der Situation umgehst. Fixiere dich aber nicht so auf eine einzige Lösung, dass du andere Lösungen nicht mehr sehen kannst.

5. Du bist nicht allein.

Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, dir Hilfe von Freunden, Familie oder von einem Experten in dieser schweren Phase zu holen.

Nur schon darüber zu reden kann befreiend sein, weil es dir ein wenig der emotionalen Last von den Schultern nimmt.

Was aber, wenn du niemanden hast, an den du dich wenden kannst und ein Experte keine Option für dich ist? Das passiert leider manchmal. Manchmal sind wir in den schlimmsten Zeiten unseres Lebens allein.

Eine Lösung für dich könnte es sein, dich nach örtlichen oder Online-Selbsthilfegruppen umzusehen. Es gibt sehr viele davon, die dir bei verschiedenen Problemen helfen können.

Diese Gruppen nehmen oft gerne neue Mitglieder auf und du musst kein Wort sagen, bis du dich wohlfühlst und dazu bereit bist, oder überhaupt nicht. Mache dir also keine Gedanken, dass du beitreten und dein Herz sofort vor Fremden ausschütten musst.

6. Selbst wenn es deine Schuld ist, macht es alles nur schlimmer, wenn du dich selbst fertigmachst.

Schwere Zeiten nimmt man schnell persönlich. Und ja, manchmal ist es persönlich.

Manchmal machst du einen Fehler, der negative Auswirkungen auf dich hat, die du vielleicht nicht erwartet hast.

Manchmal siehst du in den Spiegel und machst dich selbst nieder, weil du einen so schweren Fehler gemacht hast.

Mach das aber nicht. Du solltest das nicht tun.

Dich niederzumachen hilft weder der Situation noch dir.

Du bist auch nur ein Mensch, also wirst du Fehler machen. Jeder macht sie. So ist das Leben nun einfach. Du kannst es vielleicht nicht wieder in Ordnung bringen, aber du kannst es überstehen.

7. Selbstfürsorge kann dein Leiden lindern.

Schlimme und stressige Zeiten im Leben können viel geistige und emotionale Energie verbrauchen. Dabei kann es leicht passieren, dass bestimmte gesunde Dinge auf der Strecke bleiben.

Zum Beispiel essen viele Menschen Junkfood, anstatt sich die Mühe zu geben, ein gesundes Essen zuzubereiten.

Auch ist es nicht ungewöhnlich, dass vorübergehende Depressionen oder Angststörungen zur Selbstisolation führen.

So gut wie möglich für dich zu sorgen könnte dir aber helfen, eine positive Einstellung zu bewahren. Dann hast du auch keine zusätzliche Baustelle zu bearbeiten, wenn die schwere Phase vorbei ist.

8. Der gegenwärtige Augenblick ist das Wichtigste.

Es kann manchmal gut sein, wenn du in der Gegenwart bleibst. Achtsamkeit ist ein gutes Werkzeug gegen vergangenheitsverhaftete Depressionen und Angst vor der Zukunft.

Man bleibt schnell in negativen Gedankenschleifen darüber hängen, was man in der Vergangenheit falsch gemacht hat oder besser hätte machen können.

Und auf der anderen Seite des Spektrums gibt es die Angst vor dem Unbekannten. Wie wirken sich diese schweren Zeiten auf mich aus?

Ganz ehrlich ist im Moment keines von beiden hilfreich.

Klar, du kannst über die Zukunft nachdenken und versuchen, ein paar Pläne zu machen, aber es gibt einen Punkt, an dem das nicht mehr produktiv ist. Und hier kann die Achtsamkeit dir helfen.

9. Schwere Zeiten haben oft einen Silberstreif.

Wenn du an einem trüben Tag nach dem Silberstreif am Horizont schaust, kannst du eine positive Einstellung bewahren und die schweren Zeiten überstehen.

Allerdings gibt es manchmal tatsächlich keinen Silberstreif. Manchmal ist einfach alles Mist, und so ist es einfach. Es ist okay, wenn du keinen Silberstreif finden kannst. Und es ist auch okay, dich deswegen eine Weile lang beschissen zu fühlen.

Negative Emotionen sind gesund und gut für dich, solange sie dich nicht völlig einnehmen. Verfange dich nicht darin.

Und dann, wenn du bereit bist, wieder aus dem Loch herauszuklettern, suche nach den Silberstreifen, um deine Perspektive zu ändern.

10. Du hast mehr, wofür du dankbar sein kannst, als dir klar ist.

Dankbarkeit ist ein wirksames Mittel, um durch die schweren Zeiten des Lebens zu kommen und Wertschätzung dafür zu fördern, was du hast.

Dankbarkeit ist ein Modewort in Selbsthilfekreisen, so dass die Botschaft dahinter etwas verwaschen wird. Alle sagen, du solltest dich darin üben, aber es wird selten gesagt, wie du davon profitierst.

Die Wahrheit ist, dass wir unsere Gedanken kontrollieren müssen, anstatt von ihnen kontrolliert zu werden. Ja, die Zeiten sind im Moment vielleicht schwer, und das ist etwas Negatives. Allerding musst du nicht mit dieser Negativität leben.

Dankbarkeit hilft dir, dich darauf zu konzentrieren, was du hast, wofür du dankbar sein solltest, und welche positiven Dinge in deinem Leben dir helfen können, weiterzumachen.

Du wirst elend unglücklich sein, wenn du dich in Grübeleien über traurige Dinge verfängst. Dankbarkeit kann dir daraus heraushelfen.

11. Bewältigungskompetenzen können alles anders machen.

Bewältigungskompetenzen sind unschätzbar wertvoll dabei, schwere Zeiten zu überstehen. Vielleicht hast du schon gute Bewältigungskompetenzen oder vielleicht solltest du anfangen, nach Dingen zu suchen, die für dich funktionieren könnten.

Bewältigungskompetenzen werden nicht immer ernstgenommen, weil sie manchmal schwer ernstzunehmen sind. Niemand, der Depressionen hat oder eine schlechte Lebensphase durchmacht, will gesagt bekommen, einfach positiv zu denken.

Ganz ehrlich ist es etwas unhöflich und unsensibel, anderen das zu sagen. Aber solche Bewältigungskompetenzen im Kopf zu behalten, kann hilfreich sein.

Bewältigungskompetenzen wie pragmatisches Denken, Bewegung, gesunde Ernährung, Meditation, Yoga und mehr können dir helfen, Dampf abzulassen, was wiederum deine Stimmung hebt.

12. Schwere Zeiten sind oft die besten Zeiten, um zu lachen und Spaß zu haben.

Es ist wahr, dass schwere Zeiten etwas dauern können. Aber ähnlich wie bei der Dankbarkeit darfst du nicht in diesem Sumpf steckenbleiben.

Es wird immer Gelegenheiten geben, dich zu amüsieren und ein bisschen mit Freunden und Familie zu lachen.

Es ist sehr verlockend, all diese Dinge abzusagen, weil die Zeiten schwer sind und du kein Trauerkloß sein willst. Aber eigentlich ist es am besten, diese Dinge zu tun, wenn du niedergeschlagen bist. Spaß zu haben und mit anderen zu lachen kann deine Stimmung heben, zumindest für eine kurze Zeit.

Die emotionale Belastung zu lindern kann es dir erleichtern, die schweren Zeiten zu überstehen. Denke daran: Bessere Zeiten kommen auf dich zu.