6 Arten der emotionalen Misshandlung durch narzisstische Eltern

Wenn du emotionalem Missbrauch durch narzisstische Eltern ausgesetzt bist, kann das deine Sicht auf elterliche Liebe verändern.

Eltern und Familie zu haben scheint nicht mehr sicher und liebevoll zu sein, sondern fühlt sich dunkel, einsam und beängstigend an.

Es gibt verschiedene Arten, auf die emotionale Misshandlung durch narzisstische Eltern passieren kann, und die Details zu wissen kann dir helfen, besser damit umzugehen.

6 Arten der emotionalen Misshandlung durch narzisstische Eltern

Es gibt sechs gut bekannte Arten des emotionalen Missbrauchs durch narzisstische Eltern.

1. Ablehnendes Verhalten

Narzisstische Eltern oder Bezugspersonen, die dem Kind gegenüber ablehnendes Verhalten zeigen, lassen das Kind oft [absichtlich oder unbewusst] auf viele Arten wissen, dass es unerwünscht ist. Den Wert des Kindes oder seine Bedürfnisse herabzusetzen ist eine Form dieser Art von emotionalem Missbrauch.

Andere Beispiele können sein, dem Kind zu sagen, es solle weggehen oder schlimmer noch, es solle verschwinden, oder es zu beschimpfen oder ihm zu sagen, es sei wertlos, es zum Sündenbock der Familie zu machen oder ihm die Schuld für Probleme in der Familie oder unter Geschwistern zu geben.

Sich zu weigern, mit einem kleinen Kind zu sprechen oder es in den Arm zu nehmen, kann ebenfalls als Misshandlung betrachtet werden.

  • Ständige Kritik
  • Schimpfworte
  • Dem Kind sagen, es sei hässlich
  • Anschreien oder Verfluchen des Kindes
  • Regelmäßige Herabsetzung und Verwendung von Bezeichnungen wie “dumm” oder “Idiot”
  • Ständige erniedrigende Witze
  • Verbale Beschämung
  • Ständige Hänseleien zum Körper und/oder Gewicht des Kindes
  • Bedauern ausdrücken, dass das Kind kein Junge/Mädchen ist
  • Umarmungen und liebevollen Gesten verweigern
  • Körperliche Vernachlässigung
  • Das Kindes von Familienaktivitäten ausschließen
  • Heranwachsende behandeln, als ob sie noch ein Kind wären
  • Das Kindes aus der Familie ausstoßen
  • Dem Kind nicht erlauben, seine eigenen vernünftigen Entscheidungen zu treffen

2. Ignorieren

Erwachsene, deren emotionale Bedürfnisse nur wenig erfüllt wurden, können oft nicht auf die Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen. Sie zeigen möglicherweise keine Bindung zu dem Kind oder geben ihm keine positive Fürsorge. Sie zeigen möglicherweise kein Interesse an dem Kind, verweigern ihm Zuneigung oder erkennen die Anwesenheit des Kindes erst gar nicht an.

Oft ist der Elternteil zwar physisch anwesend, aber emotional nicht verfügbar. Auf das Kind nicht zu reagieren oder nicht mit ihm zu interagieren ist emotionale und psychologische Misshandlung.

  • Keine Reaktion auf spontane soziale Verhaltensweisen des Kindes
  • Wichtigen Ereignissen im Leben des Kindes keine Aufmerksamkeit schenken
  • Der Schule, Gleichaltrigen usw. keine Aufmerksamkeit schenken
  • Weigerung, über die Aktivitäten und Interessen des Kindes zu reden
  • Planung von Aktivitäten/Urlauben, ohne das Kind einzubeziehen
  • Das Kind nicht als Nachkommen akzeptieren
  • Notwendige medizinische Versorgung verweigern
  • Notwendige zahnärztliche Versorgung verweigern 
  • Das Kind nicht in alltägliche Aktivitäten einbeziehen
  • Das Kind nicht beschützen

3. Terrorisieren

Eltern, die ihre Kinder bedrohen, anschreien und beschimpfen, fügen ihnen schweren psychischen Schaden zu. Ein einzelnes Kind herauszupicken, um es für das Zeigen normaler Gefühle zu kritisieren und zu bestrafen oder lächerlich zu machen, ist missbräuchlich. Ein Kind mit harten Worten, körperlicher Verletzung, Verlassenwerden oder in extremen Fällen mit dem Tod zu bedrohen ist inakzeptabel.

Ein Kind selbst nur als Scherz durch Drohungen und/oder einschüchterndes Verhalten in Angst und Schrecken zu versetzen, ist eine der schlimmsten Formen emotionaler Misshandlung. Da schließt ein, mitzuerleben, zu hören oder zu wissen, dass zu Hause Gewalt stattfindet.

  • Übermäßiges Hänseln
  • Schreien, Fluchen und Erschrecken
  • Unvorhersehbare und extreme Reaktionen auf das Verhalten des Kindes
  • Extreme verbale Drohungen
  • Wutausbrüche, im Wechsel mit Phasen der Wärme
  • Androhung des Verlassens
  • Familienmitgliedern vor dem Kind oder in Hörweite des Kindes beschimpfen
  • Drohen, einen Lieblingsgegenstand zu zerstören
  • Drohen, da geliebte Haustier in Tierheim zu bringen
  • Das Kind zu zwingen, unmenschlichen Handlungen zuzusehen
  • Widersprüchliche Forderungen an das Kind
  • Inkonsistente Emotionen zeigen
  • Ändern der “Spielregeln”
  • Drohen, dass das Kind adoptiert ist oder nicht dazugehört
  • Das Kind in der Öffentlichkeit lächerlich machen
  • Drohen, Gleichaltrigen extrem peinliche Eigenschaften zu verraten
  • Drohen, einen Jugendlichen aus dem Haus zu werfen

4. Isolieren

Eltern, die ein Kind durch Isolation misshandeln, erlauben dem Kind vielleicht nicht, an Aktivitäten mit Gleichaltrigen teilzunehmen; sperren ein Baby ohne Stimulation in seinem Zimmer ein, oder hindern einen Teenager daran, an außerschulischen Aktivitäten teilzunehmen.

Vom Kind zu fordern, vom Schulschluss bis zum nächsten Morgen in seinem Zimmer zu bleiben, Essen einzuschränken oder das Kind in die Isolation oder Abgeschiedenheit zu zwingen, indem es von Familie und Freunden ferngehalten wird, kann destruktiv sein und je nach Umständen und Schweregrad als emotionale Misshandlung betrachtet werden.

  • Das Kind über lange Zeiträume unbeaufsichtigt lassen
  • Das Kind von der Familie fernhalten
  • Dem Kind nicht erlauben, Freunde zu haben
  • Dem Kind nicht erlauben, mit anderen Kindern zu interagieren
  • Das Kind für den Rückzug aus sozialen Kontakten belohnen
  • Dafür sorgen, dass das Kind anders aussieht und sich anders verhält als Gleichaltrige
  • Das Kind von Gleichaltrigen oder sozialen Gruppen isolieren
  • Auf zu viel Lernen und/oder Hausarbeiten bestehen
  • Das Kind von der Teilnahme an Aktivitäten außerhalb des Hauses abhalten
  • Das Kind für die Teilnahme an normalen sozialen Erfahrungen bestrafen

5. Korrumpieren

Eltern, die Kinder korrumpieren, erlauben ihnen vielleicht, Drogen oder Alkohol zu konsumieren, grausames Verhalten gegenüber Tieren anzusehen, unangemessene sexuelle Inhalte anzusehen oder mitzuerleben oder an kriminellen Aktivitäten wie Diebstahl, Körperverletzung, Prostitution, Glücksspiel etc. teilzunehmen.

Ein minderjähriges Kind zu illegalen oder schädlichen Handlungen zu ermutigen ist missbräuchlich und sollte gemeldet werden.

  • Das Kind für Mobbing und/oder belästigendes Verhalten belohnen
  • Rassismus und ethnische Vorurteile oder Bigotterie beibringen
  • Gewalt bei sportlichen Aktivitäten fördern
  • Unangemessene Verstärkung sexueller Aktivitäten
  • Das Kind für Lügen und Stehlen belohnen
  • Das Kind für Drogenmissbrauch oder sexuelle Aktivitäten belohnen
  • Das Kind mit Drogen, Alkohol und anderen illegalen Substanzen versorgen
  • Illegale Aktivitäten wie den Verkauf von Drogen unterstützen

6. Ausbeutung

Ausbeutung kann als Manipulation oder erzwungene Aktivität ohne Rücksicht auf die Entwicklungsbedürfnisse eines Kindes angesehen werden. Beispielsweise ist es unangemessen, wiederholt von einem achtjährigen Kind zu erwarten, für das Abendessen der Familie zu sorgen.

Einem Kind Aufgaben zu übertragen, die weit über das hinausgehen, was ein Kind in diesem Alter schaffen kann, oder das Kind zum eigenen Profit zu benutzen, ist missbräuchlich.

  • Von Säuglingen und Kleinkindern zu erwarten, dass sie nicht weinen
  • Wut, wenn ein Baby eine Entwicklungsstufe nicht erreicht
  • Vom Kind zu erwarten, “Versorger” der Eltern zu sein
  • Vom Kind zu erwarten, für die jüngeren Geschwister zu sorgen
  • Dem Kind die Schuld für das Fehlverhalten von Geschwistern geben
  • Unzumutbare Verantwortungen im Haus
  • Vom Kind zu erwarten, die Familie finanziell zu unterstützen

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – Johann Wolfgang von Goethe