Hier erhascht du einen Blick auf Dinge, die einen introvertierten Menschen glücklich machen.
In Zeiten, in denen soziale Medien die Gesellschaft in ein Paradies für Extrovertierte verwandelt haben, erscheint ein Introvertierter anderen wie eine mysteriöse Kreatur von einem ganz anderen Planeten.
Währende Introvertierte einfach annehmen, dass mit ihnen etwas nicht stimmt, vermeiden Extrovertierte den Umgang mit Menschen, die einfach den Wert von Geselligkeit am Wochenende nicht verstehen.
Introvertierte sind keine schwierigen Menschen; sie sind Menschen, deren Quelle der Stimulation im Inneren liegt. Sie sind Menschen, die das Alleinsein schätzen, Gedanken in ihrem Kopf verarbeiten, ihre Ideen weniger demonstrativ in Worten ausdrücken, ab und zu an ‘Menschenerschöpfung’ leiden und sich regelmäßig ins Alleinsein zurückziehen müssen, um ihre Energie wiederaufzuladen.
Die Vorlieben von Introvertierten und Extrovertierten unterscheiden sich stark. Trotzdem ist es absolut notwendig, die Unterschiede zu respektieren und so zu akzeptieren, wie sie sind. Statt andere Leute zu verurteilen, müssen wir lernen sie zu verstehen.
Introvertierte werden sehr missverstanden, da sie selten sich selbst und ihre Bedürfnisse ausdrücken.
Wie weißt du also, was sie glücklich macht, um sie besser zu verstehen?
Hier sind für den Anfang 9 Dinge, die introvertierte Menschen glücklich machen:
1. Reichlich ‘Zeit für mich’
Man sollte sagen: Das ist ein Muss auf ihrer Glücksliste. Introvertierte empfinden es als überwältigend, zu lange vielen Menschen und Ereignissen ausgesetzt zu sein.
“Zeit für sich” zu haben ist der wichtigste Aspekt ihres Tagesablaufs. Es gibt ihnen den gleichen Kick, den Extrovertierte aus einer langersehnten Party nach einer gut gefüllten Arbeitswoche ziehen.
Es ist, worauf sie sich nach einem anstrengenden Tag freuen, nach einem glücklichen Tag, einem enttäuschenden Tag, einem produktiven Tag und fast jedem anderen Tag.
Da es unmöglich ist, soziale Interaktionen vollkommen zu vermeiden, ist es für Introvertierte eine Notwendigkeit, vorübergehend anderen fernzubleiben, um den erschöpften Geist und die Seele auszuruhen. Es stellt ihre mentale Klarheit wieder her und verjüngt sie mit der Energie für einen neuen Tag.
2. Gute Bücher
Man sagt, dass es keinen Freund gibt, der so loyal ist wie ein Buch. Rate mal, wessen beste Freunde Bücher sind!
Wenn sie die Wahl haben, freunden sich Introvertierte lieber mit Büchern an als mit einem Menschen. Bücher sind das Sahnehäubchen für den hyper-fantasievollen Geist, den Introvertierte besitzen.
Für sie ist es einfach Futter für ihre einzigartigen Gedankengänge und erfüllt sie mit der Freude, alles auf lebendige Weise in ihrem Kopf zu erleben. Gute Bücher werden von ihnen mehr geschätzt als irgendwelche bedeutungslosen menschlichen Kontakte.
Introvertierte halten ihren Freundeskreis gerne klein und ihre Bücherregale gefüllt.
3. Natur
Sei es Vogelbeobachtung, übers Gras laufen, Sterne gucken oder die Nacht romantisieren – die Natur ist für Introvertierte wie ein heilendes Zentrum. Introvertierte fühlen sich schnell von sozialen Interaktionen erschöpft und in der Natur zu sein hilft ihnen, die verlorene geistige Klarheit neu zu beleben.
Introvertierte lieben die stille Beruhigung der Natur. Zeit in der Natur ist für sie eine entspannende Methode, sich von Stress und Negativität zu befreien und ihre verlorene Energie wiederzugewinnen.
4. Schreiben
Ich glaube, viele Introvertierte sehen die Welt von Natur aus in Begriffen von Geschichten und Symbolen. Und wenn wir das Schreiben als Werkzeug einsetzen, können wir die Punkte verbinden und die Muster, die wir sehen, für andere darlegen.
Die Sprache, über die Introvertierte interagieren, ist das Schreiben. Anders als die meisten anderen Menschen sind Introvertierte nicht besonders demonstrativ mit ihren Emotionen und das Schreiben macht es ihnen leichter, in ihrem faszinierenden Geist verloren zu sein und einige Meisterstücke hervorzubringen.
Tagebuch schreiben ist eine andere Methode, mit der Introvertierte ihre unausgesprochenen Gedanken und Gefühle verarbeiten.
Warum sollten Introvertierte es nicht lieben, in ihrer gemütlichen Umgebung allein zu sein und Dinge zu schreiben, die sie lieber nicht aussprechen würden?
5. Bedeutungsvolle Gespräche
Hast du je mit einem Introvertierten Small Talk gemacht? Wahrscheinlich nicht. Würdest du auch nie.
Introvertierte verachten absolut das ‘Was’ und lieben das ‘Warum’. Für sie ist Small Talk Zeitverschwendung. Menschen, die so gestrickt sind, tiefer in jede Sache einzutauchen, haben kein Interesse an Gesprächen, die selten über Oberflächlichkeiten hinausgehen.
Bedeutungsvolle Diskussionen sind für sie eine grundlegende geistige Übung. Die emotionale Intimität bedeutungsvoller Gespräche wird von Introvertierten sehr begehrt.
“Introvertierte hassen Small Talk nicht, weil wir Menschen nicht mögen. Wir hassen Small Talk, weil wir die Barriere hassen, die dadurch zwischen Menschen entsteht.”
6. Von zu Hause arbeiten
Hört sich ein wenig schräg an? Nicht wirklich. Introvertierte lassen keine Gelegenheit aus, von zu Hause aus zu arbeiten.
Und warum auch nicht? Man braucht keine Teamarbeit mit Brainstorming, keine Dramen am Arbeitsplatz oder überwältigenden Geräuschkulissen, die einem Introvertierten die produktive Energie aussaugen.
Der Kopf eines Introvertierten ist wie ein kochender Topf voller Gedanken und es macht ihnen besondere Mühe, sich zu konzentrieren, besonders wenn sie von Menschen umgeben sind.
Für einen Introvertierten kann nichts die Freude, das Wohlfühlen und die Ruhe ersetzen, die ihnen ihre eigenen vier Wände bei der Arbeit bieten.
7. Selbstgespräche
Introvertierte sinnen viel nach. Teilweise gehören dazu Selbstgespräche.
Eine kleine Stimme in ihrem Kopf spricht vom Für und Wider ihrer getroffenen Entscheidungen, reflektiert die guten und schlechten Momente des Lebens und drückt Dinge aus, die sie nie zu anderen sagen könnten.
Introvertierte führen sogar laute Selbstgespräche – und sie denken nicht, dass das komisch ist.
Es hilft ihnen, ihre mentalen Blockaden aufzulösen, wenn es welche gibt. Sie öffnen sich jederzeit lieber sich selbst statt anderen Leuten.
8. Alleinsein
Alleinsein – die heilige Wohnstätte der Introvertierten. Für sie ist die Abwesenheit anderer nichts, was es zu beklagen gilt; sie schätzen die Anwesenheit der Stille.
Introvertierte werden, anders als Extrovertierte, innerlich stimuliert und sie haben Schwierigkeiten, mit exzessiven Mengen von Stimuli in ihrer Umgebung umzugehen.
Ein gelegentlicher Winterschlaf von sozialen Kontakten tut ihnen gut. Ein Introvertierter würde lieber ruhig zu Hause hocken als rausgehen und die Party rocken!
Und daran ist nichts Seltsames.
9. Dates mit sich selbst
Dies ist ein wenig anders als Zeit für sich zu verbringen. Während Zeit für sich eher die Zeit ist, die man mit sich selbst zur Stärkung des Ichbewusstseins verbringt, lassen Introvertierte die Gelegenheit nicht aus, sich mit wundervollen Unternehmungen mit sich selbst etwas Gutes zu tun. Natürlich!
Sie lieben es total, sich selbst etwas zu gönnen, mit gutem Essen in Restaurants, Filmen im Kino und abenteuerlichen Erlebnissen – alles ganz allein.
Wie bestärkend ist das denn?
Sie brauchen keine andere Person als Begleitung, um glücklich zu sein und die kleine Dosis Nervenkitzel zu genießen, die sie suchen.
Introvertiert zu sein ist ganz bestimmt nicht seltsam. Extrovertiert sein ist cool, aber introvertiert sein hat seinen eigenen Reiz.
Wenn es noch viele andere Dinge gibt, die du als Introvertierter liebst, schreibe sie in den Kommentaren.