Bitte entschuldige dich nicht länger für dein weiches Herz

Ein netter Mensch zu sein ist nichts, was einem je leidtun sollte.

Es ist Zeit, dich endlich nicht mehr für dein weiches Herz zu entschuldigen.

Es ist nicht notwendig, dich für deine Gefühle zu entschuldigen und dafür, dass du so tief empfindest. Oder dafür, dass du weiterhin gedeihst, egal, wie oft dir Unrecht getan wurde und du zerbrochen wurdest.

Es ist nicht nötig, dich für die mühelose Art zu entschuldigen, auf die dein Herz das Beste in den Menschen sieht. Sie können dich nennen, wie sie wollen oder alle Bemerkungen machen, die sie wollen.

Wisse aber, dass diese Menschen negativ sind und sich nur wünschen, sie könnten sich verbal und physisch ausdrücken, wie du es kannst. Sie sind unfähig, die schönen Dinge zu schaffen, die du schaffst.

Höre auf, dich für deine Art zu lieben und Liebe zu zeigen zu entschuldigen.

Wenn du Kosenamen liebst oder die entzückenden Dinge zu dokumentieren, die dein Partner tut, bleib dabei. Diese einfachen Taten der Güte und Freude schaden niemanden, also sollte es niemanden kümmern, wie du deine Zuneigung zu anderen zeigst.

Entschuldige dich nicht dafür, ob du zu sehr liebst oder nicht, zu romantisch oder emotional bist oder dein Herz auf der Zunge und nicht auf dem Rücken trägst, wo es niemand sieht, denn wenn du es nicht tust, wird es dich blind treffen, wenn es gebrochen wird, ohne dass du es hast kommen sehen.

Höre auf, dich für die Art zu entschuldigen, wie du dein Herz reparierst oder in Zeiten des Herzschmerzes heilst.

Lasse dir nie von Leuten vorscheiben, wie du heilen sollst, wenn sie es waren, die dich verletzt haben. Niemand sonst weiß, was du durchmachst.

Schütze dich selbst, damit du dich bestmöglich fühlst und wählerisch bist, wen du in dein Leben lässt. Und fühle dich nicht schuldig dafür, Türen vor Menschen zum Wohle deiner mentalen Gesundheit und deines eigenen Schutzes zu verschließen.

Höre auf, dich dafür zu entschuldigen, dass du dich an die erste Stelle setzt, trotz der ständigen Schuld, die du vielleicht empfindest. Es ist normal, sich so zu fühlen, wenn du dich immer für andere aufopferst und nun endlich einen Schritt zurück machst, um dich selbst zu priorisieren.

Aber du musst auch weiterwachsen. Du kannst dich also nicht für immer in einem winzigen Blumentopf verstecken. Wachse zu einer Bohnenranke heran, die alle mit ihrer Größe in den Schatten stellt, die ganz aus deinem gütigen Herzen und deiner Seele entstammt.

Höre nicht weiter auf Leute, die dir sagen, dass es “zu viel” ist oder dass deine Empfindsamkeit unrealistisch oder lästig ist.

Sie ist sogar weit davon entfernt – sie ist wunderschön.

Du solltest nicht das Bedürfnis empfinden, dich selbst zurückzuhalten oder langsamer vorzugehen, wenn du kompromisslos und nur für dich selbst lebst.

Unterdrücke nicht länger, wie du dich fühlst – lass es heraus und lass es laut sein. Wen kümmert es, was Leute denken oder sagen? Nur du weißt, wie befreiend und wundervoll es ist, offen zu sein. Und nur du kennst den positiven Einfluss, den es auf deinen gesunden Verstand hat.

Du kannst gehen oder Leute aus deinem Leben ausschließen, wann immer du willst und es für richtig hältst, selbst wenn es dich kaputt macht.

Manchmal kann es schmerzhaft sein, weil es dir wirklich etwas bedeutet. Bedenke also, dass das völlig in Ordnung ist. Manchmal musst du dich aber eben einfach für dich entscheiden.

Und vor allem: Entschuldige dich nicht länger für deine Standards und Grenzen.

Du brauchst dich nicht schlecht dafür zu fühlen, dass du dich nicht niederlassen willst. Du brauchst dich nicht schlecht dafür zu fühlen, dass du dich weigerst, Spielchen zu spielen oder ein Bauer in den Spielchen anderer zu sein.

Und du brauchst dich mit Sicherheit nicht dafür zu entschuldigen, dies bei andern durchzusetzen, denn wenn sie nicht damit umgehen können, sollten sie nicht in deinem Leben sein.

Befreie dein Herz aus dem Käfig, in das andere Menschen es einsperren. Und entschuldige dich nicht länger dafür, wer du bist.