Eine Nacht die alles änderte – vor allem mich!

Eigentlich müsste ich dich hassen, aber ich kann es nicht. Ich werde diese Nacht wohl nie vergessen, denn schon seit über 2 Monaten wache ich jeden Morgen von dem gleichen Knall neben meinem Kopf auf. Schlafe jeden Abend mit den gleichen schrecklichen Erinnerungen ein.

Und frage mich jeden Tag was hätte noch passieren können, wenn auch nur eine Sache anders gelaufen wäre an diesem Abend. In dieser Nacht. Es hätte mein letzter Abend sein können. Und bei diesem Gedanken dreht sich mein Magen um.

Was du da versucht hast, mir anzutun, sollte Grund genug sein dich nie wiedersehen zu wollen, geschweige denn auch nur noch einen Gedanken an dich zu verschwenden, aber es geht nicht.

Jeden Tag seitdem du weg bist denke ich an dich. Jeden Tag frage ich mich wie es dir geht. Jeden Tag überlege ich was du wohl gerade machst. Jeden Tag vermisse ich dich. Ich vermisse jemanden den es wohl nie gegeben hat. Ich vermisse den der so liebe Nachrichten geschrieben hat.

Den der mich so süß angelächelt hat bei unserem ersten Treffen. Mir fehlt der, der immer so aufmerksam und zuvorkommend war. Der der mich mochte so wie ich bin. Der mit dem ich soviel lachen konnte.

Wer du zum Schluss warst weiß ich nicht. Vielleicht ist das aber dein wahres Ich. Vielleicht War alles gelogen und gespielt. Vielleicht War ich einfach nur eine Ablenkung. Vielleicht War ich auch einfach Nichts für dich.

Für mich warst du alles. Mit dir konnte ich mir alles vorstellen. Ich dachte du wärst es. Ich dachte du wärst der mit dem Alles anders wird. Der Fehler War: Ich dachte.

Heute vor einem Jahr hätte ich nie erwartet, dass ich ein Jahr später alleine bin. Alleine an dem Tag der hätte unser Tag sein können. Ich dachte der 10.2. wird für immer unser Tag sein. Den wir Jahr für Jahr feiern werden. Und Jahr für Jahr mehr zu schätzen wissen was wir aneinander haben.

Aber so ist es nicht gekommen. Ich sitze da an unserem Tag, der nicht mehr unser Tag ist und die Erinnerungen erdrücken mich. Ich wünschte ich würde mich gern an uns erinnern, ohne Tränen in den Augen und Schmerz in meinem Inneren.

Aber es tut so weh.

Wir hatten doch soviel schöne Zeiten gemeinsam.

Alles War so unbeschreiblich mit dir, für mich. Ich konnte mein Glück nie richtig fassen. Ich habe dich immer ganz genau angesehen. Mir jedes Detail von deinem Gesicht und Körper eingeprägt, weil ich so angst hatte dich zu verlieren. Und die Angst hat gesiegt. Du bist weg.

Der den ich über alles geliebt habe ist weg. Der mit dem ich alles schaffen wollte. Der mit dem ich jedes Problem lösen wollte und jede Schwierigkeit überwinden wollte. Aber du hast mich ziemlich schnell nicht mehr in dein Leben gelassen. Und jedes mal wenn ich versucht habe dir das zu erklären und dir wieder näher kommen wollte, hast du mich noch mehr weggestoßen.

Was so schnell und schön begann, endete aber leider auch so schnell und grausam. Es fühlt sich an, als ob du nie da gewesen wärst. Als ob du nie der wichtigste Teil meines Lebens geworden wärst. So als hätte es uns beide nie gegeben und doch bist du viel zu sehr hier, viel zu nah bei mir.

Die Tage im Venedig werde ich wohl nie vergessen. So sehr ich es auch möchte. Nicht weil ich es will, sondern weil es besser für mich wäre. Es tut so verdammt weh an diese Zeit zu denken. Es war so wunderschön. Wir haben soviel gelacht und waren uns so nah.

Du hast mir soviel Dinge von dir erzählt die du sonst niemanden gesagt hast.

Der Moment wo wir neben unserem Restaurant standen, du mich ansahst und mich so fest in den arm genommen hast und mir sagtest dass du so Angst hast mich zu verlieren wegen deiner Arbeit, dieser Moment hat mir das Gefühl gegeben das wir zusammen gehören.

Das hat mich so tief berührt. Ich hatte das Gefühl uns könnte Nichts und Niemand mehr auseinander bringen. Ich dachte wir würden alles zusammen schaffen. Und doch war es anders.

Jede Erinnerung tut weh. Jeder Moment den wir hatten, schmerzt im meinem Herzen.

Jeder Ort den wir zusammen besucht haben, erschlägt mich. Jedes Gericht was wir beide gern gegessen haben, liegt schwer in meinem Magen.

Jedes Wort was du mir gesagt hast, klingt immer noch in meinen Ohren und jeden Plan den wir zusammen hatten, schwirrt immer noch im meinem Kopf herum.

Es tut mir weh dass ich nie wieder ein Bild von uns betrachten kann und dabei dieses Gefühl haben werde, dass ich immer hatte, wenn ich uns gesehen habe. Es War so ein warmes und angekommenes Gefühl.

Ich hoffe jeden Abend, dass ich am nächsten Morgen aus diesem Alptraum aufwache.

Und eines Tages werde ich das bestimmt. Eines Tages wird es bestimmt den Tag geben an dem wieder alles anders ist.

An dem ich wieder ich bin. An dem ich nicht mehr nur noch funktioniere und den Tag irgendwie überstehe. Es wird der Tag kommen an dem nicht mehr du meine Gedanken bestimmst.

Ich weiß dass du mir nie so egal sein wirst, wie ich es dir mittlerweile oder schon eine ganze weile bin. Denn so bin ich einfach nicht. Ich hätte uns nie aufgegeben. Ich hätte uns nie weggeworfen.

Denn ich wollte dir helfen. Bin bei dir geblieben, obwohl ich schon mehrere Monate wusste, dass du mich fast jeden Tag angelogen hast…

Ich wollte den Moment abwarten in dem wir reden können, ohne das du es abtust und genervt bist. Ich weiß dass auch ich Fehler gemacht habe aber ich wollte es ändern. Ich wollte das wir es wieder hinbekommen.

Ich habe meine Fehler sehr bereut und ich habe dir das jedes mal gesagt, aber es spielte für dich keine Rolle. Ich wollte dir die Zeit geben und warten bis du dich wieder öffnest. Aber ich habe diese Zeit nicht bekommen. Meine Hilfe war nicht gut genug.

Ich habe deinen Worten zu sehr vertraut. Ich habe dir alles anvertraut und alles gegeben was ich hatte. Möglicherweise war nichts von dem was wir hatten echt. Vielleicht war es dir auch nicht so wichtig wie mir. Vielleicht War ich nicht gut genug für dich.

Vielleicht hätte alles anders werden können, wenn du mir einmal die Chance gegeben hättest für dich da zu sein. Wenn du einmal mit mir ehrlich und offen geredet hättest.

Vielleicht wären wir auch dann getrennte Wege gegangen. Aber es wäre ein Ende gewesen. Ein Ende was ich verdient hätte. Ein Ende was ich nie bekommen werde.

Denn ich weiß dass ich nie wieder etwas von dir hören werde. Ich werde nie eine Antwort darauf bekommen, warum du mir das antun wolltest. Warum dir mein Leben, in diesem Moment, so egal war.

Ich werde nie begreifen, wie man Menschen, die man liebt körperlich weh tun kann. Aber vielleicht war es für dich keine Liebe. Nach allem was war, habe ich es versucht. Ich habe geschrieben und angerufen und doch war es für dich nichts wert. Keine richtige Entschuldigung und keine Erklärung.

Du bist einfach weg. Mein Kopf hat begriffen dass ich dir nie mehr in die Augen sehen kann. Dass ich nie wieder deine Stimme hören werde. Dass wir nie wieder über die gleichen Dinge lachen werden.

Dass ich dich nie wieder anrufen kann und dass du dich nie wieder bei mir melden wirst. Und es wird der Tag kommen, an dem auch mein Herz das akzeptieren wird.

“K. (29)”