7 wissenschaftlich belegte Tipps, um negative Gedanken loszuwerden

Zu wissen, wie man negative Gedanken loswerden kann, ist eine Fähigkeit, die in verschiedenen Situationen von Vorteil sein kann.

Der menschliche Verstand erzeugt mehr als 20.000 Gedanken pro Tag, von denen sich viele wiederholen.

Wenn du in der Lage bist, diese Gedanken zu filtern, sodass die positiven durchgelassen und die negativen eliminiert werden, kann das helfen, die Zwangsgedanken zu stoppen – aber das Filtern ist nur ein Teil des Prozesses, um negative Gedanken zu kontrollieren.

Wie werde ich meine negativen Gedanken los?

Negative Gedanken können zu einer gefährlichen Gewohnheit werden. Gedanken setzen sich in deinem Kopf fest und bleiben dort, bis du etwas unternimmst, um sie loszuwerden.

Normal ist, dass sobald sich quälende Gedanken bemerkbar machen, man sie so schnell wie möglich aus dem Kopf verdrängen will. Man möchte negative Gedanken loswerden, sie aus dem Kopf vertreiben und für immer vergessen. Aber dieser Ansatz ist oft kontraproduktiv.

Der Kampf gegen die negativen Gedanken kann dieses Denkmuster sogar noch verstärken, indem er die Situation noch schlimmer macht. Je mehr du versuchst, nicht an etwas zu denken, desto mehr denkst du am Ende darüber nach.

Warst du schon mal gelähmt vor Angst, weil du dachtest, dass das Schlimmste erst noch kommen wird?

An einem Tag bist du glücklich und fröhlich – und plötzlich hast du einen negativen Gedanken in deinem Kopf. Es muss nichts Ernstes sein – es könnte etwas sein, was du hinter dem Rücken von jemandem gesagt hast oder die Nachricht, dass jemand einen Unfall hatte.

Und ehe du dich versiehst, wirst du das Gefühl nicht los, dass du in großer Gefahr schwebst. Die Angst wird so real, dass dein Herz rast und du das Gefühl hast, die Welt würde untergehen.

Die negativen Gedanken werden zu Monstern unter deinem Bett. Und manchmal werden diese Monster so groß, dass sie dich ganz auffressen.

Ich habe auch schon mit negativen Gedanken zu kämpfen gehabt. Es mag schwierig sein, aber es gibt einen Ausweg aus diesem Teufelskreis – man kann negative Gedanken loswerden.

7 Tipps, mit denen du negative Gedanken loswerden kannst

Hast du auch oft mit negativen Gedanken zu kämpfen? Hier sind 7 Tipps, die sich bei mir bewährt haben und vielleicht auch bei dir funktionieren.

7 Wissenschaftlich belegte Tipps, um negative Gedanken im Zaum zu halten:

1. Lerne, schlechte Gedanken mit sokratischen Fragen loszuwerden

Die meisten von uns sind besser darin, ihren Freunden Ratschläge zu geben, als sie auf sich selbst anzuwenden. Ironisch, aber wahr.

Wenn du dich von der Negativität in deinem Kopf überwältigt fühlst, könnte die Methode von Sokrates genau das Richtige für dich sein. Die sokratische Befragung durch den Vater der westlichen Philosophie hat sich als wirksam erwiesen, um die Symptome von Depressionen zu verringern.

Was beinhaltet diese therapeutische Methode?

Zunächst einmal musst du dir vorstellen, dass deine Gedanken nicht dein eigenes Problem sind, sondern das eines Freundes. Da du das Problem sehr gut kennst, welchen Rat könntest du deinem Freund geben?

Wenn du deine Gedanken als Freund betrachtest, wirst du vermutlich eine realistischere Sicht auf die Situation bekommen. Auch wenn es dir anfangs schwer fällt, wird dir diese Übung eine Menge Sorgen abnehmen und negative Gedanken loswerden.

2. Bewege deinen Körper, mach ein Fitnessprogramm.

Wenn du durch Ausdauersport ins Schwitzen kommst, ist es leichter, die negative Stimmung loszuwerden. Sport ist eine der besten Methoden, um dich von dysfunktionalen Gedanken abzulenken.

Eine Studie, die an depressiven Studenten durchgeführt wurde, bestätigte die Theorie, dass Sport zu weniger Depressionen führt.

Bewegung hilft dir nicht nur, destruktive Gedanken loszuwerden, sondern hat auch viele gesundheitliche Vorteile.

Vielleicht ist täglicher Sport genau das, was du brauchst, um deinen Pessimismus loszuwerden.

3. Steh auf und geh vor/durch die Tür

Während ich noch grübelte, hörte ich draußen ein Geräusch und musste nachsehen, was auf der anderen Seite der Tür los war. Zu meiner Überraschung fiel es mir danach viel schwerer, zu meinen destruktiven Gedanken zurückzukehren.

Auch Psychologen haben herausgefunden, dass “Türen” mit der Beseitigung von negativen Gedanken in Verbindung gebracht werden können – genauer gesagt, mit allen Gedanken.

Ein Experiment zeigte: Wenn du durch eine Tür gehst, bist du vergesslicher als wenn du die gleiche Strecke in einem Raum zurücklegst.

Wenn du das nächste Mal negative Gedanken loswerden willst, steh auf und versuche, durch ein paar Türen zu gehen.

4. Dankbarkeit ist nicht nur gut, um einzuschlafen.

Wann hast du das letzte Mal eine Liste der Dinge gemacht, für die du wirklich dankbar bist?

Wenn du das schon so lange nicht mehr getan hast, kann das der Grund dafür sein, dass du negative Gedanken anziehst. Deine Dankbarkeit für all die tollen Dinge, die dir widerfahren sind, hat einen großen Einfluss auf deinen mentalen Zustand.

Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachten, optimistischer waren und seltener zum Arzt gehen mussten als diejenigen, die keine Dankbarkeit zeigten.

Wenn du in einem negativen Gedankengang gefangen bist und negative Gedanken loswerden willst, kann ein wenig Dankbarkeit genau das Richtige für dich sein. Sei nicht nur dankbar, wenn es dir schlecht geht, sondern mach es dir zur Gewohnheit.

Es gibt viele Möglichkeiten, deine Dankbarkeit auszudrücken. Hier sind ein paar, die du ausprobieren kannst:

  • Sage öfter “Danke”
  • Schreibe Briefe der Dankbarkeit
  • Liste in Gedanken und in einem Tagebuch alle deine Gedanken und Segen auf.
  • Nimm dir Zeit zum Beten oder Meditieren

5. Unterdrücke deine Gefühle nicht, wenn du negative Gedanken loswerden willst

Das Unterdrücken der Gefühle wird dich nicht davon abhalten, zynische Gedanken zu haben. Negative Gedanken kommen oft überraschend. Sich zu zwingen, negative Gedanken zu verdrängen, kann jedoch nach hinten losgehen – am Ende denkst du das Gleiche nur noch intensiver.

Die Forschung hat auch herausgefunden, dass Menschen, die regelmäßig negative Gedanken abblocken, gestresster sind als die Durchschnittsperson.

Was solltest du also tun, anstatt negative Gedanken in deinem Leben zu blockieren?

Anstatt zu versuchen, negative Gedanken zu verdrängen, nimm deine Gefühle an. Um dich zu entspannen, atme tief durch.

Wenn du mal überfordert bist, lass deinen Gefühlen freien Lauf, indem du dich einem Freund anvertraust oder in ein Tagebuch schreibst.

Wenn du dich entscheidest, die Gefühle aufzuschreiben, kannst du die Seite später, wenn du fertig bist, in tausend Stücke zerreißen. Dadurch wirst du dich viel besser fühlen, weil du deinen negativen Gefühlen Luft gemacht hast.

6. Halte dich von negativen Menschen fern, wenn du negative Gedanken loswerden willst

Negativität ist ansteckend. Wenn du immer in der Nähe von Menschen bist, die sich mit unwichtigen und negativen Dingen beschäftigen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du unter ständigen Anfällen von Negativität leidest.

Wenn du mit Leuten abhängst, die dich ständig zu Negativität ermutigen, ist es an der Zeit, dich von ihnen zu trennen. Positive Menschen sind besser dafür geeignet, deinen eigenen Geisteszustand zu verbessern.

7. Nimm an einer Aktivität teil, die dein Gehirn fordert

Negative Gedanken überfallen dich, wenn du dich am wohlsten fühlst.

Sobald das Gewohnheitszentrum des Gehirns in Gang kommt, verbrauchst du weniger geistige Energie, um eine Aufgabe zu erledigen. Das ist auch die Zeit, in der du am verletzlichsten bist.

Wenn du merkst, dass sich diese negativen Gedanken einschleichen, musst du sofort handeln und zu einer herausfordernden Aufgabe wechseln. Es spielt keine Rolle, welche Aufgabe du erledigst, solange es etwas ist, das deine volle Konzentration erfordert.

Es ist sehr wichtig, sich sofort der neuen Aufgabe zuzuwenden, denn wenn dich die negativen Gedanken erst einmal gepackt haben, wird es immer schwieriger, sie zu vertreiben. Negative Gedanken kommen zuerst in kleinen Mengen, aber je länger du sie abwehrst, desto zwanghafter werden die Gedanken.

Negativität loswerden

Negative Gedanken können zerstörerisch sein, vor allem wenn du anfängst, dich mit ihnen zu quälen. Aber sie sind aus einem bestimmten Grund da.

Die Gedanken, die dir nicht gefallen, können deinen Überlebensinstinkt schärfen. Allerdings musst du das richtige Gleichgewicht zwischen negativen und positiven Gedanken finden, um richtig zu funktionieren.

Denke daran, dass es unmöglich ist, keine negativen Gedanken zu haben. Das heißt aber nicht, dass es keine Lösung gibt – du kannst immer etwas tun – du kannst negative Gedanken loswerden!

Wenn du dich glücklich und dankbar für alles fühlst, was du hast, kann Negativität dir nichts anhaben. Überwinde die Gefühle des Bedauerns, des Hasses, der Eifersucht und der Traurigkeit und du wirst feststellen, dass du dich viel lebendiger und positiver fühlen wirst.

Beseitige Negativität, bevor sie zur Gewohnheit wird. Wenn dir keine Ideen einfallen, wie du es selbst schaffen kannst, probiere eine oder alle dieser sieben Techniken aus.