Meistens neigen wir Menschen dazu, eine Situation zu überdramatisieren und innere Ängste zu entwickeln, die auf unsere Unsicherheiten und unsere mangelnde Fähigkeit, sie zu bewältigen, hinweisen.
Oft stolpert man über ein Ereignis, bei dem man mehr von seiner inneren Angst gefesselt ist als von dem eigentlichen Problem, um das es geht.
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Bei manchen Menschen neigen innere Ängste dazu, auf lange Sicht bestimmte Komplexe und Persönlichkeitsstörungen zu entwickeln.
Die Psychologie hinter der Angstüberwindung
Zu lernen, wie man die Angst überwindet, kann eine einschüchternde Aussicht sein, wenn man die Mechanismen hinter der Angst nicht versteht.
Bevor du dich selbst für deine Angst schämst, solltest du erkennen, dass Angst eine normale evolutionäre Reaktion ist.
Auch wenn es sich im Moment nicht so anfühlt, versucht dein Körper und dein Gehirn, mit dir zu kommunizieren. Wenn du lernst, die Signale zu deuten, kannst du die Angst für immer überwinden.
Wenn wir eine Bedrohung unseres emotionalen oder körperlichen Wohlbefindens wahrnehmen, löst dies eine physiologische Kampf-Flucht-oder-Frost-Reaktion aus, die dem Überleben dient.
Ohne die Angstreaktion wärst du der Gefahr schutzlos ausgeliefert. Doch in der modernen Welt reagiert unser Körper auf viele Situationen, in denen wir keiner physischen Bedrohung ausgesetzt sind, mit Angst.
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Den ganzen Tag Angst und Unruhe
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Angst wird durch ein bekanntes äußeres Ereignis ausgelöst – ein lautes Geräusch, ein Blick über den Rand eines hohen Platzes oder das Stehen vor einer Menschenmenge.
Wenn du Angst hast, spürst du, wie dein Herz schneller schlägt und sich deine Atmung beschleunigt. Du spürst vielleicht ein „Loch“ im Magen, fühlst dich schwindlig, schwitzt oder bekommst einen trockenen Mund.
Deine Muskeln können sich angespannt oder schwach anfühlen. All dies sind Folgen davon, dass dein Körper zusätzliches Adrenalin und Blut zu deinen Muskeln und deinem Gehirn schickt.
Er bereitet dich darauf vor, zu kämpfen oder zu fliehen – aber das geschieht oft in Situationen, in denen wir beides eigentlich nicht tun müssen.
Was ist Angst?
Stelle dir Angst wie eine langfristige Furcht vor. Sie konzentriert sich in der Regel auf die Zukunft und nicht auf die Gegenwart.
Angststörungen sind auf dem Vormarsch, und selbst wenn keine psychische Störung vorliegt, hält die Angst viele Menschen davon ab, die notwendigen Risiken einzugehen, um sich wirklich zu verwirklichen.
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Für viele von uns sind Risiken, wie der Sprung in eine neue Karriere, das Eingehen einer verletzlichen Beziehung oder sogar die Investition unseres hart verdienten Geldes, mit großen Ängsten verbunden.
All diese Sorgen über mögliche Folgen von Dingen, die noch gar nicht eingetreten sind, verursachen zahlreiche körperliche Symptome. Wenn du in einem Zustand von Stress lebst, schüttet dein Körper eine Chemikalie namens Cortisol aus.
Zu viel Cortisol kann zu Schlaf- und Konzentrationsproblemen, Gewichtszunahme und sogar zu einer Beeinträchtigung der Immunabwehr führen.
Was sind häufige Arten von Angst und Unruhe?
Angstzustände sind sehr häufig: Jedes Jahr ist ein großer Teil der Bevölkerung davon betroffen.
Wenn du Schwierigkeiten beim Einschlafen hast, dich nicht konzentrieren kannst und immer wieder dieselben Szenarien in deinem Kopf durchspielst, sind dies Anzeichen für generalisierte Angstzustände.
Angst kann sich auch auf eine akutere Art und Weise äußern: durch Panikattacken. Panikattacken treten plötzlich auf und verursachen Kurzatmigkeit, Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Herzklopfen und ein allgemeines Gefühl des Grauens.
Phobien sind eine weitere häufige Form der Angst – viele Erwachsene leiden irgendwann einmal unter einer Phobie.
Dabei handelt es sich um eine extreme Angst vor einer ganz bestimmten Situation, einem Objekt oder einem Tier. Spinnen, Höhenangst, Angst vor öffentlichen Reden und geschlossenen Räumen sind nur einige bekannte Phobien.
Angst überwinden
Unabhängig davon, ob du unter allgemeiner Angst oder akuter Angst leidest, wirst du nie das erreichen, was du dir im Leben wünscht, wenn du die Angst unkontrolliert lässt.
Durch die Überwindung der Angst kannst du die Angstreaktion in den Griff bekommen und sie zu deinem Vorteil nutzen.
Um zu verhindern, dass dir oder einem deiner Angehörigen so etwas passiert, lies diese 11 einfachen Dinge, die du tun kannst, um deine Angst zu überwinden.
1. Du bist, was du denkst
Bis zu einem gewissen Grad ist diese Aussage wahr. Du kannst Selbstvertrauen aufbauen, indem du positiv über dich selbst denkst.
Umso wichtiger ist es, dass du deine Vorstellungskraft in den Griff bekommst, anstatt zuzulassen, dass sie deine innere Angst exponentiell anzieht.
In Momenten tiefer Angst neigen wir dazu, uns die schlimmsten Szenarien auszumalen, die vielleicht nicht mit der Realität übereinstimmen.
Um deine inneren Ängste zu überwinden, kannst du anfangen, an positive Ergebnisse zu denken. Wenn du positiv denkst, wirst du wahrscheinlich die Kraft entwickeln, dich einer Situation zu stellen.
Lass dich nicht von deiner Fantasie überwältigen – bleibe positiv, und du wirst wahrscheinlich ruhig bleiben.
2. Die Angst vor dem Tod lässt den Tod nicht verschwinden
Als Kinder haben wir oft unser Gesicht hinter den Händen versteckt und geglaubt, dass ein gefürchtetes Ereignis an uns vorbeigeht. Mit der lebhaften Vorstellungskraft, die Kinder haben, war dies ein scheinbar praktikabler Ansatz.
Als Erwachsene wissen wir jedoch, dass innere Ängste nur durch Konfrontation überwunden werden können. Die Möglichkeit des Sterbens ist eine innere Angst, die uns nur vom Leben abhält.
Ein weiterer praktischer Ansatz, um sich mit der Angst vor dem Tod auseinanderzusetzen, ist die Betrachtung der mutigen Menschen um dich herum, die sich auf ihren Tod vorbereiten und anderen ein Beispiel hinterlassen.
3. Setze dich mit deiner Angst auseinander
Der beste Weg, deine Angst zu überwinden, besteht darin, sich selbst zu erforschen und herauszufinden, was dir phasenweise am meisten Angst macht.
Wenn du dich zum Beispiel vor Spinnen fürchtest, siehe dir zunächst eine Spinne an, ohne auszuflippen. Beim nächsten Mal kannst du sie anfassen und schließlich in den Händen halten.
Wenn du all diese Phasen durchlaufen hast, ist es wahrscheinlich, dass du die Angst, die du die ganze Zeit hattest, überwinden kannst.
4. Lasse dich von deiner Angst faszinieren
Manchmal ist das, wovor wir uns fürchten, auch etwas, das in unserem Körper ein Gefühl der Erregung auslösen kann. Das ist es, was du erreichen willst: Du solltest von deiner Angst so fasziniert sein, dass du es genießt, sie zu erleben.
Denke an Menschen, die Extremsportarten betreiben. Haben sie nicht auch Angst vor Höhen, Wasserfällen und Geschwindigkeit? Aber irgendwie sind sie mehr davon begeistert, sich ihrer Angst zu stellen, als sich vor ihr zu fürchten.
Wenn du deine Angst als eine positive Energiequelle sehen kannst, wirst du sie wahrscheinlich annehmen und schließlich überwinden.
5. Es ist in Ordnung, Angst zu haben
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es in Ordnung ist, manchmal Angst zu haben. Die innere Angst zu verleugnen ist eine gängige Methode, um ihr zu erlauben, sich in dein Unterbewusstsein zu integrieren und dir Angst zu bereiten.
Eine innere Angst entwickelt sich aufgrund einer Situation, die sich deiner Kontrolle entzieht. Sich vor etwas zu fürchten, ist eine ganz normale menschliche Reaktion.
Anstatt sie zu meiden oder schlecht auf sie zu reagieren, solltest du sie akzeptieren. Akzeptanz ist der erste Schritt zur Überwindung deiner Angst.
6. Belohne dich selbst
Die Überwindung einer tief verwurzelten inneren Angst setzt voraus, dass du dich in kleinen Schritten von ihr befreist. Das bedeutet, dass du jeden Sieg auf dem Weg dorthin feiern musst.
Wenn du dir nicht selbst auf die Schulter klopfst, besteht die Gefahr, dass du dich indirekt selbst entmutigst. Es ist wichtig, dass du deine allmähliche Genesung anerkennst und dich selbst belohnst, um die innere Angst vollständig zu überwinden.
7. Langsames Atmen ist eine nützliche Technik
Wenn du mit deiner größten Angst konfrontiert wirst, schaltet dein Gehirn wahrscheinlich ab und dein Körper reagiert passiv. Denke in solchen Momenten daran: Langsames Atmen ist der Kurzschluss der Angst.
Sie hilft deinem Körper, sich zu beruhigen, unabhängig davon, was dein Gehirn dir vorgaukelt. Zähle schnell bis 7, um den Kopf frei zu bekommen, und atme ein. Atme schnell aus und zähle dabei im Geiste bis 11.
Wiederhole dies so lange, bis du dich beruhigt hast, was etwa eine Minute dauern dürfte. Dies ist eine wirksame Methode, um deinen Geist und Körper zu entspannen und die Situation zu bewältigen.
8. Versuche, analytisch zu sein
Wenn du eine plötzliche Panikattacke erlebst, ist dein Gehirn in der Regel überemotional und schaltet deine Logik aus.
Das Beste, was du in dieser Zeit tun kannst, ist, einen anderen Teil deines Gehirns zu benutzen und dich zu zwingen, logisch und analytisch zu denken.
Versuche zu diesem Zweck, deine Angst auf einer Skala von 1 bis 10 einzustufen, wobei 10 der höchste Angstzustand ist.
Wenn du dich ängstlich fühlst, frage dich, wie hoch der Grad deiner Angst ist. Indem du deinen Gemütszustand hinterfragst, tendierst du zu einem ruhigeren und besseren Gemütszustand.
9. Du bist nicht allein
Viele Menschen glauben, dass sie mit ihren Ängsten allein dastehen. Indem du bedenkst, dass viele andere dieselbe Art von Ängsten durchgemacht haben oder noch durchmachen, erkennst du eine universelle Lösung für deine Angst an.
Es gibt viele Diskussionsgruppen und Treffen für Menschen, die ähnliche Ängste durchmachen.
Wenn du dich einer solchen Gruppe anschließt, kannst du offen über deine Ängste sprechen und einen ganzheitlichen Ansatz für die Bewältigung deines Problems finden, wann immer es ausgelöst wird.
1o. Äußere dich selbst
Viele Psychologen empfehlen ihren Patienten, ein Tagebuch zu führen und ihre Gefühle zu dokumentieren, wann immer sie ängstlich werden. Diese Tagebücher sind oft eine Quelle der Katharsis für die Menschen, da sie ihnen helfen, den Auslöser für ihre inneren Ängste zu erkennen.
Indem du den Ursachen deiner Angst auf den Grund gehst, verbesserst du deine Chancen, eine Heilung zu finden. Es gibt auch viele Online-Diskussionsforen, in denen Menschen ihren Ängsten und Depressionen freien Lauf lassen.
Der Hauptvorteil, sich selbst auszudrücken, besteht darin, sich Luft zu verschaffen, damit man die Situation in den Griff bekommt.
Letzte Worte
Dies sind einige der einfachen Möglichkeiten, deine inneren Ängste zu überwinden. Indem du diese Regeln von Zeit zu Zeit anwendest, gibst du dir selbst die Möglichkeit, deinen Ängsten gegenüber tapfer zu sein.
Denke daran, dass du selbst dein bester Richter und Fürsprecher bist. Anstatt den Kopf hängen zu lassen, kannst du diese einfachen Punkte üben und dich selbst dazu bringen, deine Ängste vollständig zu überwinden.
Wir alle haben eine innere Angst zu überwinden. Sage uns, was für dich funktioniert, um deine Angst zu überwinden und in deinem Leben weiterzukommen.
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