5 unterschätzte Gründe, warum ein Mann eine gute Frau verlässt

Liebe ist kein Wundermittel für eine dauerhafte Beziehung.

Hin und wieder passiert etwas, das uns im Leben aus dem Gleichgewicht bringt und uns mit mehr Fragen als Antworten zurücklässt. Wir stellen unseren Charakter in Frage, unsere selbst auferlegten Überzeugungen und unsere Fähigkeit, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Das ist eine schwierige Situation, aber sie ist unglaublich ermutigend, denn aus der Unzufriedenheit erwächst echte Veränderung.

Es hat lange gedauert, bis ich diese Wahrheit auspacken konnte, nicht nur wegen meiner eigenen Vergehen bei der Partnersuche und einer turbulenten – und schließlich zerbrochenen – Ehe, die eigentlich für immer sein sollte.

Ich bin eine gute Frau. Ich weiß, dass ich das bin.

Das sagte ich mir jedes Mal, wenn ich einen Kerl falsch einschätzte, umkippte und mit dem Gesicht nach unten in einem Ausbruch von Tränen und einem zu flickenden Herzen landete.

Es genügt zu sagen, dass ich eine gute Frau war (Habe ich nicht gekocht, geputzt, ihn aufgerissen und ihm sogar ein Kind geschenkt? Verdammt, was wollte er noch mehr?).

Doch ich konnte meine dunklen Schatten eines geringen Selbstwertgefühls, tief sitzende Unsicherheiten und eine verschwommene Selbstwahrnehmung nicht verbergen.

Dieses Sammelsurium an Charakterschwächen sickerte in meine Beziehungen und wurde zum Ausrutscher, der zu deren Auflösung führte.

Verstehe mich nicht falsch, er war nicht makellos. Genau genommen war er ein narzisstischer, egoistischer, männlicher Chauvinist. Ja, nenne mich verbittert, aber das ändert nichts an dieser Tatsache.

Aber ich schweife ab. Der Punkt ist, dass es für jede gute Frau einen Mann gibt, der aus ihrem Leben verschwindet und nie zurückblickt.

Und oft, wenn sein Boot das Ufer verlässt, findet er Trost in den Armen einer Frau, die im Vergleich zu ihr verblasst. Sie ist weniger gebildet und attraktiv, untalentiert und ungeschliffen. All das bedeutet, dass sein Ausstieg manchmal nur mit ihm zu tun hat und nicht mit ihr.

In anderen Fällen jedoch kann sie trotz ihrer Güte Tendenzen verschleiern, die einen so großen Riss verursachen, dass er nur eine Spur von Staub hinterlässt.

1. Der emotionale Druck, der Unzulänglichkeiten hervorruft

Für einen Mann ist Freiheit die höchste Erfahrung, weil sie ihn befähigt, als Erwachsener Entscheidungen zu treffen.

Und wenn du einem Mann das Recht zugestehst, seine Freiheit auszuüben, strahlst du eine weibliche Energie aus, die er unwiderstehlich findet. Aber eine bedürftige Frau in die Gleichung einbeziehen?

Sie beginnt das Verfolgungsspiel schon bei der ersten Verabredung.

Wenn sie ihn nicht gerade stalkt, verfolgt oder überredet, mit ihr zusammenzusein, ist sie unaufhörlich von ihm besessen, ohne zu merken, dass er sich immer weiter entfernt, je mehr sie ihn an sich zieht. Und warum?

Dadurch wird ein Mann entmannt. Männer wollen die Kontrolle haben, und rate mal, wer am besten geeignet ist, ihnen dieses Gefühl zu vermitteln? Du hast es erraten. Seine Frau. In einer Studie, die die Auswirkungen des entmannten Mannes beschreibt, heißt es:

Es ist wahr, dass die Männlichkeit in jeder Gesellschaft der Welt eine frauenzentrierte Realität ist. Ausgehend davon werden Männer bewundert und an ihrer Schönheit, ihrer Treue zur Frau, ihrer Unterwürfigkeit und der Art und Weise, wie sie ihre Frau kontrollieren, gemessen.

Das bedeutet, dass die Männlichkeit des Mannes durch das zufriedenstellende Verhalten seiner Frau bestimmt wird.

In Anbetracht dessen ist es richtig zu sagen, dass die Entmannung ihm seinen männlichen Status in der Beziehung nimmt und ihn dazu veranlasst, in die Berge zu rennen.

Wie sollte er auch nicht, wenn seine Anziehungskraft nachlässt und in Ressentiments umschlägt? Ob bei der Partnersuche oder in der Partnerschaft, kein Mann lässt sich gerne zu Entscheidungen zwingen, die nicht aus seinem Inneren kommen.

Es ist diese persönliche Freiheit, die ihm keine Frau nehmen sollte. Sie ist alles für ihn. Ein Mann hat von Natur aus das Recht, so zu sein, wie er sein möchte, solange er sich selbst nicht schadet oder andere gefährdet.

Dennoch kontrollieren viele Frauen genau, wie ihre Männer ihren Tag verbringen, mit wem sie abhängen, wie sie ihr Geld ausgeben, wohin sie nach der Arbeit gehen und sogar mit wem sie telefonieren.

Das ist anstrengend! Und sie wundern sich, warum er sich zurückzieht.

Dieser Druck führt zu einer emotionalen Distanz, bei der er das Interesse daran verliert, sich zu öffnen und eine Beziehung zu seiner Frau aufzubauen, und er nutzt diese Distanz als Strategie, um sich vor ihrer Kontrolle zu schützen.

Seien wir ehrlich: Ein Mann möchte sich männlich fühlen. Wenn du ihn zwingst, die Dinge so zu tun, wie du es willst, vermittelst du ihm die Botschaft, dass er nicht gut genug für dich ist.

Wenn sich Unzulänglichkeit einschleicht, zieht er sich zurück. Sicher, er verlässt dich vielleicht noch nicht, aber es ist nur eine Frage der Zeit, denn er kann Gefühle der Unzulänglichkeit nicht lange verbergen.

2. Wenn der Respekt nicht im Mittelpunkt steht

Es wird Zeiten in deinem Leben geben, in denen du dich zwischen Liebe und Respekt entscheiden musst. Entscheide dich immer für den Respekt, denn Liebe ohne Respekt ist immer flüchtig – aber aus Respekt kann echte, dauerhafte Liebe entstehen.

Sex ist wichtig, wird aber auch überbewertet. Respekt ist das A und O in einer Beziehung. Man kann eine lieblose Ehe führen, aber man kann keine Ehe ohne Respekt führen.

Ohne Respekt kann die Liebe nicht wachsen. Respekt ist eine Emotion, die unterschätzte Zutat, die alle gedeihlichen Beziehungen auszeichnet.

Leider verlieren viele Frauen im Laufe der Zeit das Gefühl für ihre Männer als Person, was der Vertrautheit Tür und Tor öffnet.

Plötzlich sieht sie ihn nicht mehr als den Mann, für den sie ihren gesamten Kleiderschrank durchforstet hat, um ein Outfit für ihr erstes Date mit ihm zu finden. Und jetzt? Er ist nur noch der Typ, der den Müll rausbringt und den Rasen mäht.

Das passiert, wenn eine Frau vergisst, welche Herausforderungen ihr Mann in der Vergangenheit bewältigt und überwunden hat, um die Person zu werden, die er ist. Ihr Respekt und ihre Bewunderung schwinden.

Der Mann, der das merkt, verliert das Interesse. Wenn er das Interesse verliert, ist Vorsicht geboten: Er wird es woanders suchen – höchstwahrscheinlich wird sich im Hintergrund eine Affäre zusammenbrauen.

Ich habe noch nie einen Mann getroffen, der nicht möchte, dass seine Frau ihn respektiert und schätzt. Hast du das?

3. Die kleinen Füchse, die Ressentiments hervorrufen

Wenn es um Beziehungen geht, sind die meisten Frauen ziemlich gut darin, die großen Dinge anzukreuzen. Sie halten sich von den großen Vergehen fern.

Du weißt schon, wie Betrug, Diebstahl oder körperliche Auseinandersetzungen. Aber sie vergessen, dass es die kleinen Dinge sind, die eine vollkommen gute Beziehung ruinieren, weil sie Ressentiments auslösen.

Ressentiments sind wie ein Krebstumor. Er fängt klein an, aber wenn er unbehandelt bleibt, wächst er und wächst und wächst, bis er sich so weit ausgebreitet hat, dass er nicht mehr behandelt werden kann.

Das liegt daran, dass der Groll im Grunde die positiven Gefühle und die Wärme zerstört, die du früher für deinen Partner empfunden hast.

Es sind die kleinen Füchse, die den Weinstock der Beziehung wirklich verderben.

Frauen lassen ständig kleine Füchse los, die ihrem Mann abfällige Bemerkungen ins Gesicht sagen, ihre Grenzen mit Füßen treten, ihrem Partner nie wirklich zuhören oder sich weigern, Kompromisse einzugehen.

Diese Füchse graben Löcher in den Weinberg der Ehe und verursachen einen Riss, der groß genug ist, dass ein Mann weggehen kann.

4. Emotionale Inkompatibilität

Du weißt, dass Männer visuell sind, richtig? Sie müssen es erst sehen, bevor sie es wollen, geschweige denn verfolgen können. Ein Mann muss erst körperlich stimuliert werden, bevor er sexuell erregt ist.

Das ist genau der Grund, warum Männer sich auf heiße Frauen stürzen wie Motten auf das Licht.

Aber wenn du lange genug gelebt hast, wirst du auch die bittere Wahrheit bestätigen, dass Schönheit nicht alles ist, was man braucht, um eine solide Beziehung zu führen.

Schließlich entscheidet sich Miss Hotness für einen von ihnen, eine hinreißende Hochzeit besiegelt ihre Verbindung, und schon verschwinden sie in den Sonnenuntergang. Aber ohne emotionale Kompatibilität dauert es nicht lange, bis die Verbindung zu Staub zerfällt.

Emotionale Kompatibilität ist der Schlüssel. Sie ist gegeben, wenn du dich glücklich, wohl, akzeptiert und verstanden fühlst und mit deinem Partner in Bezug auf gemeinsame Werte, gegenseitigen Respekt, Freude und Leichtigkeit des Zusammenseins im Einklang stehst.

Jeder Mann muss sich auf diese Weise fühlen, wenn er sich langfristig binden will.

5. Der Erfolg einer Frau kann sein Selbstwertgefühl verletzen

Es ist schon komisch. Einem Mädchen wird beigebracht, finanziell unabhängig zu sein, weil alles, was sie sich wünscht, auf dem Berggipfel auf sie wartet – einschließlich, du hast es erraten, ihres Märchenprinzen.

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele meiner Ex-Kolleginnen das Gegenteil bewiesen haben.

Diese wunderschönen, hochtalentierten, finanziell stabilen Frauen drehten sich auf der Suche nach der Liebe im Kreis, die ihnen selbst in ihren Vierzigern noch zu entgehen schien. Woran liegt das?

Eine Studie hat ergeben, dass Männer sich schlechter fühlen, wenn ihre romantischen Partnerinnen Erfolg haben.

Das implizite Selbstwertgefühl eines Mannes wird durch den Erfolg einer romantischen Partnerin verletzt, weil er ihren Erfolg automatisch als sein eigenes Versagen interpretiert – ein Nebenprodukt des männlichen Konkurrenzdenkens.

Eine andere Möglichkeit: Dein Erfolg stellt das Geschlechterstereotyp in Frage, wonach er relativ kompetenter, stärker und intelligenter sein sollte als seine Partnerin.

Eine dritte Erklärung ist, dass die Gedanken des Mannes über den Erfolg seiner Partnerin die Angst auslösen, er sei nicht gut genug für sie und könnte sie verlieren.

Dass sie keinen Versorger braucht, macht es ihm schwer, in sie zu investieren, weil Männer intelligentere und ehrgeizigere Frauen als sich selbst nicht schätzen. Das erklärt, warum ein Mann sich bedroht fühlt und sich eher zurückzieht, wenn er eine erfolgreiche Frau trifft. 

Wenn er ihr keine Sicherheit bieten kann, wie soll er sie dann locken?

Zusammengefasst

Du kannst und solltest deinen Ehrgeiz nicht aufgeben, um einen Mann zu halten, aber du kannst dir antrainieren, ihn nicht mehr unter Druck zu setzen, ihm keine Gefühle der Unzulänglichkeit zu vermitteln und nicht mehr respektlos zu sein.

Aber vergiss nie: Eine gute Frau ist subjektiv.

Letztendlich kannst du ihn nicht davon abhalten, wenn er gehen will, und du solltest es auch nicht versuchen. Du verdienst jemanden, der langfristig zu dir hält.

Aber wäre es nicht ratsam, ab und zu in die Kammern deines Geistes zu gehen und zu prüfen, ob du deine Beziehung sabotierst?

Meinst du nicht?