7 Dinge, vor denen Männer in Beziehungen am meisten Angst haben

Wenn äußere Einflüsse die Kraft oder die Fähigkeit eines Mannes bedrohen, zu versorgen und zu beschützen, kommen in ihm möglicherweise Angst, Stress und der verzweifelte Wunsch auf, die Kontrolle wiederzugewinnen.

Da Männer aber weniger wahrscheinlich als Frauen über ihre Gefühle reden, beeinflusst die stille Angst auf ungeahnte Weise ihre Beziehungen.

Er möchte seine Ängste lösen, überwinden oder zerstreuen, aber er will sie anderen gegenüber nicht zugeben.

Seine Partnerin kann derweil seine Sorgen spüren, aber vielleicht nicht klar benennen, was zu Entfremdung und fehlendem Verständnis führt.

Sie denkt vielleicht, dass er sich distanziert verhält, fremdgeht, desinteressiert ist oder Schlimmeres.

Aber normalerweise ist es nicht so kompliziert. Er macht sich nur Sorgen um verschiedene Dinge.

Als Problemlöser wollen Männer den schnellsten und effektivsten Weg finden, die Sache zu lösen, und viele denken, dass sie das am besten alleine tun.

Aber genau das ist das größte Problem für gesunde Beziehungsdynamiken: Er will es alleine bewältigen und redet daher nicht darüber, und seine Partnerin weiß, dass irgendetwas nicht stimmt, aber nicht genau was, und sie könnte annehmen, dass es etwas mit ihr zu tun hat, selbst wenn es nicht so ist.

Wovor haben Männer also Angst?

Hier sind sieben Dinge, vor denen Männer in Beziehungen am meisten Angst haben:

1. Verdiene ich genug Geld?

Geld ist ein großes Thema, aber es geht nicht nur um das Vermögen an sich, sondern um das, was das Geld darstellt:

– Selbstwert: was er denkt, was er wert ist

– Von anderen wahrgenommener Wert: von der Welt, von Vorgesetzten, von seiner Familie, von seiner Ursprungsfamilie

– Sicherheit: für ihn selbst, für seine Familie

– Flexibilität: Lebensstil, Versorgung seiner Familie

– Leistung: für ihn selbst und in den Augen anderer

– Zukünftige Überlegungen: College für die Kinder, Rente, Hochzeiten, Urlaub

Ja, Frauen arbeiten ebenfalls und tragen zu diesen Aspekten bei, aber viele Männer sehen es als ihre Verantwortung an, Geld zu verdienen und finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen.

Wie du helfen kannst: Bleibe in Sachen Finanzen aktiv. Bezahlt die Rechnungen – alle Rechnungen – gemeinsam, unabhängig davon, wer was verdient. Die gemeinsame Anstrengung bedeutet, dass Herausforderungen von euch beiden angegangen werden und der Stress geteilt wird.

Und zeige ihm, dass du stolz auf ihn bist. Es klingt wie eine Kleinigkeit, aber dein Stolz auf ihn wird ihm viel bedeuten.

2. Habe ich genug im Leben erreicht?

Männer fragen sich rückblickend oft:

– Was habe ich im Leben getan?

– Was ist mein Erbe?

– Wird sich jemand irgendwie an mich erinnern?

– Ist das hier das, was ich will?

– Bin ich glücklich?

– Gibt es irgendwo etwas Besseres?

Diese Selbstbewertung führt zur Frage, ob er sein Leben auch voll auslebt.

Wie du helfen kannst: Sprich mit ihm darüber, ohne zu urteilen. Was sind seine Ziele auf kurze und lange Sicht? Was will er für sich erreichen und was braucht er von dir, um es umzusetzen?

3. Werde ich meinen Job verlieren?

Sein Job ist für ihn eine große Sache, besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Aufgrund dieser Angst konzentrieren sich Männer auf ihren Job.

Da sie ihre Aufmerksamkeit darauf richten, bekommen andere Dinge nicht genug Aufmerksamkeit – Familie, Beziehung usw. Er macht es wahrscheinlich nicht absichtlich, aber Frauen fragen sich deshalb, warum es ihm nicht wichtig ist oder warum er sich nicht mehr Mühe gibt.

Das Problem dabei ist, dass sie ihm nicht sagen will, dass er ihrer Meinung nach nachlässt, weil seine erneuten Bemühungen dann nicht „echt“ sind (heißt: Es ist ihm nicht von alleine aufgegangen, also macht er es nicht aus eigenem Antrieb).

Wie du helfen kannst: Erkenne das Problem und den es begleitenden Stress an. Erinnere ihn daran, dass es euch beide angeht. Wenn es Probleme im Leben gibt, bist du da – bei ihm und für ihn. Erinnere ihn gleichzeitig sanft daran, dass er ein Gleichgewicht braucht.

Jobs und Geld kommen und gehen… aber du bist da und seine Bemühungen müssen auch in diesem Bereich stattfinden.

4. Werde ich langsam alt?

Auch Männer machen sich Sorgen um ihr Alter und ihre Attraktivität. Graue Haare zu entdecken, die Sehkraft zu verlieren oder ständig erschöpft zu sein – diese Unsicherheiten setzen sich zusammen aus gesellschaftlichem Druck, Selbstbewertung und dem nagenden Gefühl der Sterblichkeit.

Wie du helfen kannst: Genau wie du will er wissen, dass du ihn immer noch attraktiv findest. Sage es ihm… und zeige es ihm.

5. Lässt meine Gesundheit nach?

Sei es aufgrund von Aufschieberitis oder wegen der invasiven Tests und Untersuchungen: Viele Männer gehen nicht gerne zum Arzt – bis es sich nicht mehr vermeiden lässt. Gleichzeitig macht er sich Sorgen… er will es aber lieber nicht wissen.

Wie du helfen kannst: Erinnere ihn daran, dass er, wenn er für den Schulabschluss der Enkel seiner Enkel da sein will, fit bleiben und zu den jährlichen Vorsorgeuntersuchungen gehen muss. Mache es dann zu einer Aufgabe, die ihr gemeinsam erledigt.

6. Ist meine Partnerin sexuell zufrieden?

Dieses Problem ist kompliziert. Er will sicher sein, dass er im Bett „seinen Job macht“, aber wenn es nicht der Fall ist, will er es nicht wissen.

Wie du helfen kannst: Sprich einfühlsam mit ihm. Wenn er dich nicht befriedigt, sage ihm nicht, was er falsch macht. Sprich stattdessen mit ihm darüber, was dich antörnt.

Je spielerischer und unbeschwerter du es machst, desto wahrscheinlicher bleibt sein Ego unverletzt. Und für dich lohnt es sich in Bezug auf das, was du magst, weil er es nun weiß und es tun will.

7. Bin ich ein guter Vater?

Wenn er überlegt, den Schritt in die Vaterschaft zu wagen (oder schon Vater ist), machen sich die meisten Männer Sorgen um ihre Eignung:

– Ihr Wissen weitergeben.

– Die schlechten Aspekte ihrer Erlebnisse mit Eltern/Vätern/Kindheit nicht weitergeben.

– Ein ausgeglichener, guter Vater sein.

Wie du helfen kannst: Es gibt keine Anleitung zum Elternsein – es ist eine schwere Aufgabe. Sprich mit ihm über deine eigenen Ängste (denn auch Frauen machen sich Sorgen um das Muttersein, selbst wenn Fürsorge den meisten von Natur aus leicht fällt) und frage ihn nach seinen Ängsten. Indem du über ähnliche Probleme redest, kannst du es sicher für ihn machen, verletzlich zu sein.

Frauen müssen vor allem verstehen, dass die Ängste eines Mannes seine Ängste sind und dass sie nichts tun können, damit er sie überwindet. Er muss zunächst seine Angst anerkennen und dann beginnen, sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Auch wenn sie für eine Umgebung sorgen kann, die ihm die Sicherheit bietet, darüber reden zu können, ist es immer noch seine Entscheidung. Es ist nicht ihre Aufgabe, ihn dazu zu bringen, und auch nicht ihr Versagen, wenn er es nicht tut.

Sie kann am besten einfach für ihn da sein.

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