Dinge, die ich gelernt habe, nachdem ich einen Narzissten geliebt (und verlassen) habe

Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen wir Menschen zum richtigen Zeitpunkt treffen.

Wir treffen genau die richtige Person, die uns zeigen soll, wie stark wir wirklich sind. Das sind Menschen, denen wir begegnen, um uns auf den richtigen Weg zu führen.

Einige nennen sie Engel, wenn sie aus dem Nichts auftauchen und uns sanft auf unsere Reise führen. Aber Engel haben viele Gesichter – verdammt, selbst der Teufel ist nur ein gefallener Engel.

Das Leben entschied, dass mein leitender Engel ein Narzisst sein würde.

Die meisten von uns haben entweder irgendwann in unserem Leben einen Narzisst geliebt oder wir haben von jemandem gehört, der in einer Beziehung zu ihm war.

Es scheint, dass viele dieser Beziehungen zwischen einem Empath und einem Narzisst bestehen. Empathische Menschen lieben und fühlen tief und tragen ihre Emotionen auf der Zunge.

Ein Narzisst ist oft nicht in der Lage, etwas anderes zu fühlen als Hass und Wut. Ein „perfektes Zusammenspiel“ der Gegensätze.

Aber manchmal kommt es zu diesem perfekten Zusammenspiel, um dich auf den Weg zu bringen, den das Leben für dich vorgesehen hat.

Wir haben die Gewohnheit uns dem Leben zu stellen, indem wir jeden Tag eine Maske aufsetzen, in der uns andere sehen möchten, dass wir dabei vollkommen vergessen, wer wir wirklich sind.

Nachdem ich bei jeder Beziehung, in der ich war, versagt hatte, war ich überzeugt, dass es meine Probleme waren, die sie zerstört haben. Worin genau das Problem bei mir lag, konnte ich nicht begreifen.

Ich wusste nur ganz sicher, dass ich das Problem sein musste. Ich war es leid, mich zu verlieben (was sehr leicht fällt), nur um noch einmal mein Herz herausgerissen zu bekommen.

So kam ich zu der Entscheidung, – wie auch viele andere Menschen, die verletzt wurden – dass ich fertig mit Beziehungen war. Ich musste mein Leben ändern.

Also saß ich auf dem Boden meines Wohnzimmers, zündete Räucherstäbchen an, schrie und bat das Universum, um mir ein Zeichen zu geben, was ich tun sollte. „Was ist los mit mir?“ Ich schrie: „Tu alles, was nötig ist, um mich zu brechen und zu verändern.“

Nun, wenn du so ins Universum schreist, hört dich das Leben laut und deutlich!

Viele von uns beten zu einem Gott irgendeiner Art oder dem Universum um Führung. Doch sind wir wirklich offen dafür, zuzuhören, was das Leben uns sagt?

Wir alle waren mal im Leben am Ende unserer Kröfte und schrien: „Es reicht jetzt!“

Aber was ist, wenn du das falsche Leben führst und egal wie oft das Leben dich sanft drückt, du scheinst diese kleinen Stöße immer noch völlig zu ignorieren.

Ich begreife jetzt, dass es für mich keinen anderen Ausweg gab, um mich auf die Knie zu zwingen, um endlich aufzuwachen, als dass das Leben einen Baseballschläger nimmt und so richtig reinhaut. Das muss auch das Leben gewusst haben.

Nicht einmal eine Woche nachdem ich ins Universum geschrien hatte, traf ich ihn – den Mann meiner Träume. Er verstand es, die richtigen Fragen zu stellen. Seine Worte haben mich überzeugt und bevor ich mich versah, verliebte ich mich, es gab keinen Halt mehr.

Wenn wir einen Narzisst lieben, ernähren sie sich von unseren Emotionen. Wir haben alle Selbsthilfe-Bücher gelesen, in denen es heißt: Lauf weg und schau nicht zurück, wenn du die Zeichen siehst.

Aber manchmal können wir keinen einzigen Schritt nach vorne machen, wir sind zu erschöpft davon, mit den emotionalen Höhen und Tiefen ihrer Stimmungsschwankungen umzugehen. Wir wissen nicht, was sie als Nächstes in Rage bringen wird.

Sie haben uns überzeugt, dass alles unsere Schuld ist. Wir sind diejenigen mit dem Problem. Sie lieben uns, wir sind schwierig, wir sind unglücklich, und alles, was sie tun wollen, ist uns zu helfen.

Wir sind in einer Welt der Unsicherheit gefangen. Unsicher, wer wir noch sind. Unsicher, wie wir in diese missliche Lage gekommen sind. Unsicher, was wir als Nächstes tun sollen.

Ich erinnere mich nur an den Tag, an dem ich vor dem Spiegel stand und keine Ahnung hatte, wer mich ansah. Das war der Tag, an dem etwas in mir geklickt hat und ich erkannte, dass ich für die Welt taub war. Wie bin ich hierhergekommen?

Schnell vorwärts gespult, und es ist über zwei Jahre her, seit ich ihn verlassen habe (es war nicht einfach).

Ich habe viele Dinge gelernt durch die Liebe zu einem Narzissten gelernt und dadurch, das ich ihn verlassen habe, mögen sie auch für dich von Nutzen sein:

1. Wer ich wirklich bin. Manchmal sind wir so sehr damit beschäftigt, wie andere uns sehen, dass wir vergessen, wer die Person im Spiegel ist.

2. Es ist leicht, sich selbst zu verlieren, wenn man sich in die falsche Person verliebt. Die Liebe versteht nicht, warum er uns wehtut. Nein! Unser Herz sagt uns immer wieder, dass wir härter und tiefer lieben sollen.

3. Was Liebe wirklich ist. Sie kann echt oder falsch sein, aber wenn wir keine gesunden Grenzen haben, sehen beide Versionen gleich aus.

4. Ich dachte, ich wüsste, was Liebe ist und dass, wenn ich tiefer liebe und wenn ich ein besserer Mensch wäre, der Mann mich so lieben würde, wie ich bin.

Dies ist die Abhängigkeit von einer anderen Person für unser Selbstwertgefühl, auch bekannt als Co-Abhängigkeit. Wenn wir innerlich verletzt sind, klammern wir uns an jeden, der auf uns achtet. Wir fangen an, all die Dinge zu glauben, von denen sie sagen, das sie mit uns nicht stimmen.

5. Eine Person zu lieben, die dich nicht wirklich liebt, zeigt dir, wie tief du gefallen bist. Aber es lehrt dich auch, wie tief du lieben kannst.

6. Ich musste all die Liebe, die ich ihm geschenkt habe, annehmen und sie wieder umdrehen und mich selbst umso härter lieben.

7. Wie man loslässt. Die Liebe ist eine lustige Kreatur, die unser Herz ergreift und wir verlieren jeglichen Sinn für unser Urteilsvermögen.

8. Wenn wir uns von jemandem trennen, den wir tief lieben, müssen wir einen Weg finden, den Schmerz zu lösen, zu heilen und die Erinnerungen ein wenig verblassen zu lassen.

9. Ich schrieb täglich Tagebücher, um die Gifte aus meinem Kopf zu bekommen, die er mir in den Kopf gesetzt hatte.

10. Wir müssen die Lücke füllen, um vollständig loszulassen. Ich bin mit mir selbst ausgegangen und habe gesunde Grenzen gezogen. Ich lernte, wer ich war und genoss es, mit mir allein zu sein.

11. Wenn wir in einer toxischen Beziehung sind, verlieren wir Freunde und manchmal Familienmitglieder, die nicht verstehen, welchen Einfluss diese Person auf uns hat. Verdammt, ich kann immer noch nicht verstehen, wie ich so tief gefallen bin.

12. Wenn wir uns befreien, müssen wir den Prozess der Trauer über die Beziehung voll durchlaufen lassen.

13. Wenn wir das Ende der Reise erreichen, müssen wir uns selbst im Spiegel betrachten und uns selbst vergeben. Ich musste mir verzeihen, dass ich so lange bei ihm geblieben war.

14. Dann müssen wir ihnen verzeihen. Ich weiß, dass das unmöglich klingt, aber sie kamen aus einem bestimmten Grund in unser Leben. Lasst die Lektion einsinken und vergibt ihnen, damit du völlig frei sein kannst.

15. Wie man wieder liebt. Ich nahm mir die Zeit, zu heilen und gesunde Grenzen aufzubauen. Ich schuf ein Leben, das ich liebte, und ich versprach mir, dass ich mich nie wieder mit weniger zufriedengeben würde.

16. Mit dem Schreiben meiner Dankesbekundungen habe ich meine Denkweise geändert.

Ich bin offener für das Leben geworden und erlaube dem Leben, mich in eine andere Richtung zu führen, wenn ich spüre, dass meine Grenzen verletzt werden. Ich habe gelernt, meinem Bauchgefühl zu vertrauen und ihm zu folgen.

Es ist kein einfacher Weg, einen Narzisst zu verlassen, und ja, fast drei Jahre sind vergangen und er kontaktiert mich immer noch von Zeit zu Zeit.

Ich kann dir versichern, dass es einfacher wird, und bevor du es merkst, sind Tage vergangen, die Tränen werden weniger, und der Schmerz lässt nach.

Ich habe gelernt, dass das, was du ins Universum schreist, besser auch das ist, worauf du vorbereitet bist. Ich empfehle nicht, Räucherkerzen anzuzünden und das Universum aus der Lunge heraus anzuschreien.

Aber, verdammt, wenn du nur verstehen könntest, dass man manchmal im Leben auch leiden muss, und wenn das Leben dich aufreißt, wirst du es schon begreifen.

Du wirst verstehen, warum der Schmerz da ist, damit du aufhören kannst dagegen anzukämpfen und den richtigen Weg einschlagen kannst.

So sind die Dinge jetzt …

Ich wache jeden Tag um 4 Uhr morgens auf und notiere nur meine Ziele, Träume und positiven Gedanken. Wenn mir ein negativer Gedanke in den Sinn kommt, schreibe ich, „STOP“ und protokolliere dann die Dinge, für die ich dankbar bin.

Ich habe jetzt einen Mann in meinem Leben, den ich nie getroffen hätte, wenn ich nicht all diese emotionalen Schmerzen durchgemacht und nicht gelernt hätte, mich für die Reise des Lebens zu öffnen.

Ich habe meinen Traumjob und gehe zurück in die Schule, um die Leidenschaft meines Lebens, anderen zu helfen, zu erfüllen.

Jeder hat eine andere Reise und nur weil jemand in dein Leben kommt und es aufrührt, bedeutet das nicht, dass du nicht die Kontrolle zurückgewinnen und das Rezept ein wenig vermischen kannst, um dein eigenes Meisterwerk zu schaffen.