Warum Menschen zu Empathen werden: 4 Faktoren von Trauma bis Genetik

Warum werden Menschen zu Empathen?

Ist es Temperament? Genetik? Trauma? Vernachlässigende oder unterstützende Erziehung der Eltern?

Als Empath habe ich gesehen, dass es vier Hauptfaktoren gibt, die zur Steigerung der Empfindsamkeit eines Menschen beitragen können.

Warum Menschen zu Empathen werden: 4 Faktoren von Trauma bis Genetik:

1. Temperament.

Manche Kinder kommen mit mehr Empfindsamkeit auf die Welt als andere – ein angeborenes Temperament. Man kann es sehen, wenn sie aus dem Mutterleib kommen. Sie reagieren viel stärker auf Licht, Gerüche, Berührung, Bewegung, Temperatur und Geräusche. Diese Babys scheinen von Anfang an Empathen zu sein.

2. Genetik.

Wie ich bei meinen Patienten auch beobachten konnte, sind einige Formen der Sensibilität möglicherweise genetisch vererbt. Hochempfindsam Kinder können Mütter und Väter mit den gleichen angeborenen Eigenschaften haben. Es ist also möglich, dass Sensibilität auch genetisch in Familien weitergegeben wird und darum werden Menschen zu Empathen.

3. Trauma.

Vernachlässigung oder Misshandlung in der Kindheit können sich auf den Grad der Empfindsamkeit als Erwachsene auswirken. Manche der Empathen, die ich behandelt habe, haben frühes Trauma wie emotionale oder körperliche Misshandlung erlebt oder wuchsen mit alkoholkranken, depressiven oder narzisstischen Eltern auf.

Dies könnte möglicherweise die normalen gesunden Abwehrmechanismen abnutzen, die ein Kind mit fürsorglichen Eltern entwickelt. Als Folge dieses Aufwachsens fühlen sie sich normalerweise von ihren Familien nicht “gesehen” und unsichtbar in einer Welt, die keinen Wert auf Sensibilität legt.

4. Unterstützende Erziehung.

Auf der anderen Seite kann positive Erziehung empfindsamen Kindern helfen, ihre Gabe zu entwickeln und zu ehren. Eltern sind starke Vorbilder für alle Kinder und besonders für sensible Kinder.

Jedoch haben wir Empathen in allen Fällen nicht gelernt, uns so gegen Stress zu schützen, wie es andere tun. Wir sind in dieser Hinsicht anders. Ein schlechter Reiz, wie beispielsweise ein wütender Mensch, Menschenmengen, Lärm oder grelles Licht kann uns aus der Fassung bringen, weil unsere Schwelle für Reizüberflutung extrem niedrig ist.

Heilung ist für alle empfindsamen Menschen möglich. Selbst wenn du frühes Trauma erlebt hast oder missbrauchende oder narzisstische Eltern hattest, ist es wichtig zu lernen, dich jetzt sicher genug zu fühlen, deine Empfindsamkeiten anzunehmen.

Dazu gehört unter anderem, das Setzen von gesunden Grenzen zu anderen zu erlernen und dir positive Menschen für dein Umfeld auszusuchen, die auf deine Sensibilität eingehen können. Zudem können Techniken, um dich selbst zu schützen und zu zentrieren, und Meditationen helfen, dein Inneres zu stärken, sodass du gleichzeitig stark und empfindsam sein kannst.

Das Ziel für Empathen ist, sich zu bestärken und die eigenen Empfindsamkeiten zu nutzen, um liebevoll mit sich selbst und ihren Lieben umzugehen und Liebe in der Welt zu schaffen.

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