Vielleicht geht es bei deiner Reise im Moment nicht um Liebe

Vielleicht geht es bei deiner Reise im Moment nicht um Liebe.

Vielleicht geht es bei deiner Reise im Moment darum, allein zu sein. Vielleicht ist dies die Zeit, in der du herausgefordert wirst – zu lernen, in der Mitte des Bettes aufzuwachen, endlich Hoffnung in der Lücke zu finden, Hoffnung in der Stille, Hoffnung in der Weise, wie du dich in dein Leben streckst und dir die Erlaubnis gibst, darin Platz einzunehmen.

Vielleicht wird dir im Moment etwas gezeigt – dass du für dich selbst sorgen kannst, dass du dich auf den Menschen verlassen kannst, der du geworden bist, dass du dein eigenes Zuhause sein kannst, egal was passiert.

Vielleicht geht es bei deiner Reise im Moment um Erlösung. Vielleicht ist dies die Zeit, in der du herausgefordert wirst, deinem Herzen Wiedergutmachung zu leisten, für die weitläufigen Arten aufzustehen, auf die es liebt und sich kümmert und an die Güte der Verletzlichkeit und des Ausdrucks glaubt, und der Mensch zu sein, der weicher wird, selbst wenn die Welt nicht sanft ist.

Vielleicht bekommst du gerade eine zweite Chance – auf es zu vertrauen und dir dafür zu vergeben, es an diejenigen verschenkt zu haben, die es nicht schätzen konnten; aber vor allem bist du vielleicht gerade dazu aufgefordert, es zu beschützen, den Weg zurück zu deiner Zärtlichkeit zu finden, den Weg zurück zu deiner Seele zu finden.

Nein, vielleicht geht es bei deiner Reise im Moment nicht um Liebe. Vielleicht geht es bei deiner Reise im Moment um Hoffnung.

Vielleicht ist dies die Zeit, in der du herausgefordert wirst, dich an die Schönheit zu erinnern, die das Leben dir zu bieten hat. Vielleicht wird dir im Moment der Raum gegeben, die Art von Orten zu entdecken, die deine Knochen vor Gefühl triefen lassen, die Art von Liedern, die dir und nur dir gehören, die Art von Menschen, die dich auf eine Art lieben, die dich nicht zu ändern versucht.

Vielleicht wird dir gerade die Chance gegeben, dir deine Freude zurückzuholen, sie zur natürlichsten Erweiterung dessen zu machen, wer du bist, sie aus deinen Worten, deinem Lachen und deinen Tränen quellen zu lassen – sie etwas sein zu lassen, von dem du denkst, dass du dessen würdig bist, sie etwas sein zu lassen, von dem du denkst, dass du es verdienst.

Weißt du, vielleicht geht es bei deiner Reise im Moment nicht um Liebe. Vielleicht geht es bei deiner Reise im Moment um dich.

Vielleicht ist dies die Zeit, in der du herausgefordert wirst, dein eigener Retter zu sein, dein eigener sicherer Ort. Vielleicht wirst du gerade an etwas erinnert – dass die Menschen, die gegangen sind, dich immer nur zu dir selbst zurückgeführt haben, dich immer nur hierher geführt haben.

Und hier geht es dir alleine gut. Hier baust du wieder auf. Hier passt du an, reparierst und holst dir all die Teile zurück, mit denen du sie hast weggehen lassen. Hier bist du gütiger zu deiner Seele, du schenkst dir selbst die gleiche Art von Liebe, die du anderen immer geschenkt hast.

Hier hetzt du dein Herz nicht, du verlässt dich nicht darauf, dass ein anderes menschliches Wesen es repariert. Stattdessen tust du es hier selbst. Hier heilst du.

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