Eines der schwierigsten Symptome von Depressionen sind dunkle intrusive Gedanken.
Dies sind unerwartete Bilder oder plötzlich aufkommende Gedanken, die dir scheinbar aus dem Nichts in den Kopf schießen.
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Sie sind unerwünscht, unangenehm und manchmal verstörend.
Intrusive Gedanken können eine Menge Stress, Sorgen und Isolation verursachen. Die Menschen schämen sich dafür und ziehen sich oft zurück.
Dunkle Gedanken sind stark und bleiben lange Zeit im Kopf. Der Umgang mit ihnen kann schwierig sein und sie können sogar authentisch erscheinen und aussehen.
Dieser Artikel zeigt dir echte Tipps, die du gegen die dunklen Gedanken der Depression einsetzen kannst. Denke daran: Was bei den einen funktioniert, funktioniert bei den anderen vielleicht nicht, und jeder Weg ist einzigartig. Versuche es mit den Tipps, die sich für dich richtig anfühlen, und probiere vielleicht auch ein paar der anderen aus. Behalte das bei, was funktioniert.
25 Tipps, wie man die dunklen Gedanken der Depression vertreibt
Untersuchen wir also, wie man die dunkelsten Gedanken der Depression vertreibt.
1. Erkenne und benenne die dunklen, intrusiven Gedanken.
Der erste Schritt zur Vertreibung der dunklen Gedanken der Depression besteht darin, sie zu erkennen.
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Du musst wissen, welche Gedanken intrusiv sind und welche nicht. Intrusive Gedanken sind Gedanken, die für dich nicht normal sind. Sie sind dir wahrscheinlich unangenehm, und je mehr du über sie nachdenkst, desto ängstlicher wirst du. Intrusive Gedanken sind heftig, und wenn du bei Depressionen mit solchen zu tun hast, könntest du sie als Erklärungen und Beweise dafür ansehen, dass du angeblich wertlos bist.
Dunkle Gedanken zu erkennen beinhaltet, dass du dir deines Körpers und deines Geistes tief bewusst bist. Dich in Selbstwahrnehmung zu üben kann dir helfen zu erkennen, wenn sich etwas nicht richtig anfühlt. Achte auf deine Gedanken und deren Wirkung auf deinen Körper und deine psychische Gesundheit.
Wenn du den intrusiven Gedanken benennst, kann das verbal sein oder nur in deinem Kopf. Herauszufinden, was für dich funktioniert, ist eine nie endende Reise. Aber dem dunklen Gedanken zu benennen und einen Grund dafür zu finden, warum du ihn hast, kann dabei helfen, im seine Macht über dich zu nehmen.
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Der Grund ist der, dass du an Depressionen leidest und intrusive Gedanken ein häufig auftretendes Symptom bei psychischen Erkrankungen sind. Der Grund für die dunklen Gedanken ist nie in etwas, das du getan hast oder ein Fehler von dir.
Gib dir nicht die Schuld für den intrusiven Gedanken, egal, wie dunkel er auch ist. Depressionen können eine Flut dunkler Gedanken auslösen und dich davon zu überzeugen versuchen, dass du selbst schuld bist. Lass dir das nicht antun. Behalte stattdessen die Kontrolle, benenne den Gedanken und sage dir, warum du ihn hast. Zum Beispiel: “Ich habe einen dunklen Gedanken, der damit zu tun hat, mich selbst zu verletzen. Ich habe diesen Gedanken, weil ich Depressionen habe. Dieser negative Gedanke ist nicht meine Schuld.”
Wenn du es laut aussprichst, verstärkt das die Botschaft, dass du für diese Gedanken nicht verantwortlich bist. Intrusive Gedanken können gewalttätiger oder sexueller Natur sein oder damit zu tun haben, anderen zu schaden. Depressionen können eine Kette von dunklen, intrusiven Gedanken auslösen. Der erste Schritt zum Umgang damit besteht darin, ihre Natur zu verstehen, warum du sie hast, und anzuerkennen, dass ihr Auftreten nicht deine Schuld ist.
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2. Hinterfrage und ersetze den dunklen Gedanken.
Wenn du einen intrusiven Gedanken erkennst, kann eine Bewältigungsmethode darin bestehen, ihn zu hinterfragen oder durch den gegenteiligen Gedanken zu ersetzen. Wenn der Gedanke dir sagt, dass du wertlos bist, dann sagst du, dass du großartig bist. Wenn der Gedanke sagt, dass du niemals glücklich sein wirst, sage dir, dass du die beständige Bemühung wert bist, glücklich zu sein.
Die dunklen Gedanken der Depression zu hinterfragen zeigt dir, dass du ihnen nicht trauen kannst und dass sie nicht real sind. Wenn der Gedanke hochkommt, dass du niemandem etwas bedeutest, hole dein Adressbuch heraus und zeige dir selbst visuell die lieben Menschen in deinem Leben.
Wenn du den dunklen Gedanken etwas entgegensetzt und sie ersetzt, gehe immer vorsichtig mit ihnen um. Diese Gedanken sind oft schwer und fühlen sich natürlich an, weshalb ein vorsichtiger Umgang mit ihnen wichtig ist. Du kannst sie anerkennen und sagen: “Ich erkenne dich an, Depression, aber ich weiß, dass dieser Gedanke nicht stimmt.”
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Der dunkle Gedanke bleibt anfangs vielleicht hartnäckig, verhöhnt dich vielleicht und tut alles, um dich zu überzeugen, ihn zu glauben. Aber mit ein wenig Übung und Konsequenz kannst du herausfiltern, welche Gedanken echt sind und welche nicht.
Bemerkst du einen negativen Gedanken, kannst du verschiedene Fähigkeiten nutzen, um damit umzugehen. Es erfordert viel Ichbewusstsein, ihn zu bemerken, und noch mehr Bewusstsein, um ihn zu kontrollieren. Lasse dich nicht entmutigen.
Die dunkelsten Gedanken der Depression sind schwer und halten dich in negativen Gefühlen fest. Sie sind schwer zu steuern und noch schwerer zu stoppen. Gehe sanft mit dir um, wenn du versuchst, sie zu ersetzen. Es kann etwas Überzeugungsarbeit notwendig sein, um sie komplett loszuwerden.
3. Gewöhne dir an, Tagebuch zu schreiben.
Tagebuch zu schreiben hat viele große Vorteile und ist ein tolles Mittel, um dunklen, intrusiven Gedanken etwas entgegenzusetzen.
Ein Tagebuch kann dir einen sicheren Raum bieten, in dem diese Gedanken existieren dürfen. Indem du sie aufschreibst, gibst du ihnen einen Namen und einen Ort, an dem sie sein können. Es kann sehr therapeutisch sein und deine Fähigkeit verbessern, selbst mit den dunkelsten Gedanken umzugehen.
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Um dir das Tagebuchschreiben anzugewöhnen, versuche es offen hinzulegen, damit du es nutzen kannst, wenn die intrusiven Gedanken aufkommen. Natürlich solltest du auch einen Stift griffbereit haben!
Tagebuch zu führen kann dir helfen, gesunde Abläufe zu entwickeln, Probleme zu erkennen, Erinnerungen zu stärken und die Depressionen irgendwo anders als in deinem Kopf existieren zu lassen. Wenn du deinen Gedanken und Ängsten erlaubst, in deinem Tagebuch zu existieren, könntest du feststellen, dass die Symptome nachlassen.
Wenn du noch nie Tagebuch geschrieben hast, ist es vielleicht leichter für dich, mit Fragen oder Schreibanregungen zu arbeiten und dir das tägliche Schreiben anzugewöhnen. Unten findest du ein paar Anregungen, mit denen du anfangen kannst, deine Gefühle und Emotionen durch das Tagebuchschreiben zu erkunden.
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4. Übe dich in Dankbarkeit.
Mit Dankbarkeitsübungen anzufangen kann sehr viel verändern. Dich in Dankbarkeit zu üben kann deine Zufriedenheit insgesamt steigern und dabei helfen, dunkle, intrusive Gedanken zu bekämpfen.
Dankbarkeit kann sehr klein und spezifisch anfangen oder umfassend und allgemein sein. Es liegt ganz bei dir und hängt davon ab, was dir hilft. Sie ist ein wichtiges Werkzeug im alltäglichen Leben und sehr hilfreich beim Umgang mit negativen Gedanken. Du kannst als Übung jeden Tag drei Dinge aufschreiben, für die du dankbar bist, oder dich in Dankbarkeit üben, wenn du einen dunkleren Moment durchmachst.
Dankbarkeit kann dir helfen, deine innere Erzählung neu zu fassen und das Gute im Leben zu bemerken. Mit der Zeit kann es dabei helfen, Depressionssymptome zu bekämpfen. Sie ist ein hervorragendes Werkzeug für den Moment und auf lange Sicht.
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Wie übst du dich in Dankbarkeit?
- Beginne jeden Tag damit, dass du drei Dinge aufschreibst, für die du dankbar bist.
- Konzentriere dich den Tag über auf Dankbarkeit.
- Mache nette Dinge für andere.
- Bedanke dich bei anderen.
5. Hole dir Unterstützung von Menschen, die dir helfen können, die Wahrheit zu erkennen.
Baue dir ein Netzwerk aus Menschen auf, die dich lieben und unterstützen. Wenn du intrusive Gedanken hast, sprich sie gegenüber einem dieser Menschen aus und lasse dir von ihm sagen, dass die Gedanken nicht wahr sind. Vielleicht kann dein Freundeskreis oder deine Familie dir große Unterstützung geben.
Andere Möglichkeiten sind Selbsthilfegruppen, Unternehmungen in der Gemeinde, das Fitnessstudio und Orte, die du oft besuchst. Deine helfenden Menschen sollten dich lieben und akzeptieren und in der Lage sein, intrusive Gedanken zuhören, ohne Angst vor Urteilen zu haben.
Wenn es dir unangenehm ist, deinen Lieben von diesen Gedanken zu erzählen, ist stattdessen ein Therapeut eine gute Wahl. Es kann viel einfacher sein, sich jemandem zu öffnen, zu dem du keine langjährige oder enge Beziehung hast.
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6. Gehe spazieren
Versuche, nach draußen an die frische Luft zu gehen und dich zu bewegen, wenn die dunklen Gedanken deinen Kopf fluten. Spazierengehen ist ein tolles Mittel, um psychisch gesund zu bleiben und kann ein ausgezeichneter Schutz gegen intrusive Gedanken sein.
Mache es so einfach und bequem wie möglich, indem du deine Schuhe an der Tür bereitstellst, damit du schnell hineinschlüpfen kannst. Gehen hat enorme Vorteile: Es macht den Kopf klar, lindert Ängste und steigert das Glücksgefühl und das Selbstwertgefühl.
7. Visualisiere die Gedanken als Schlaglöcher.
Düstere, intrusive Gedanken gehören manchmal zur Depression. Statt sie als endlose Straße zu betrachten, stelle sie dir als Schlaglöcher vor. Sie können große Wirkung haben und sogar wehtun, aber sie gehen auch vorbei und können repariert werden.
Wenn du neu fasst, wie du intrusive Gedanken siehst, kannst du die damit verbundenen Ängste mildern. Erinnere dich in dunklen Momenten daran, dass es nur ein Schlagloch ist, das vorbeigeht. Der Weg der Heilung geht weiter und es ist ein schönes Auf und Ab von Höhen und Tiefen.
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8. Setze Affirmationen ein.
Affirmationen können ein tolles Werkzeug sein, um die dunkelsten Gedanken der Depression zu vertreiben. Zudem können Affirmationen dir helfen, dein Selbstvertrauen und dein Selbstwertgefühl zu steigern. Sie können dir helfen, dich stark und autark zu fühlen, was sehr hilfreich sein kann, wenn du mit intrusiven Gedanken zu tun hast.
Ein paar hilfreiche Affirmationen sind:
- Ich bin stärker als diese Gedanken.
- Meine Gedanken spiegeln nicht meine Realität wider.
- Meine Zukunft sieht rosig aus.
- Ich habe es durch jeden dunklen Moment geschafft, und ich werde auch diesen schaffen.
9. Plane Zeit für intrusive Gedanken ein.
Plane Zeit in deinen Tagesablauf ein, in der du dich hinsetzt und deine Gedanken und Gefühle zulässt. Nimm dir vielleicht 5-10 Minuten Zeit, in denen du sie ungezügelt laufen lässt, und du machst dich für den wilden Ritt bereit. Sobald die Zeit jedoch abgelaufen ist, machst du weiter, aber die dunklen Gedanken sind aus deinem Kopf verschwunden und du kannst deinem Tag nachgehen. Zeit für diese Gedanken einzuplanen kann ein praktisches Mittel sein, um sie zu steuern. Es ist, als ob du sagen würdest: “Ich verstehe, dass ihr existieren müsst, also könnt ihr in diesem Zeitraum existieren.”
10. Lasse die Selbstverurteilung los.
Lasse alle dich selbst herabwürdigenden Gedanken los. Alle Gedanken, die dich in einem negativen Licht darstellen. Es ist Zeit, sie loszulassen.
Wir leben in einer Welt, die uns gelehrt hat, dass wir hart über uns selbst urteilen müssen, um gut genug zu sein, und selbst dann sind wir wahrscheinlich immer noch nicht gut genug. Lasse diesen Gedanken los und konzentriere dich darauf, gesunde und positive Entscheidungen zu treffen. Lasse die Vorstellung los, dass du keine intrusiven Gedanken haben “solltest”, und verurteile dich nicht mehr, wenn du sie hast.
Diese Vorstellung davon, was wir sollten und nicht sollten, ist einfach irrelevant. Wir alle sind wunderbare, einzigartige Wesen, und alles ist für jeden anders. Statt dich also mit Selbsthass, Selbstzweifeln und Selbstverurteilung niederzumachen, baue dich bewusst selbst auf. Entscheide dich bewusst, dich selbst zu lieben, sanft mit dir zu sein, deine Gedanken anzuerkennen und sie hindurchfließen zu lassen. Lasse die Selbstverurteilung los und lasse dich selbst ohne Erklärungen existieren.
11. Schreibe eine Liste von Dingen, die du an dir selbst magst.
Dieser Tipp muss im Voraus gemacht werden, damit du die Liste hinzuziehen kannst, wenn die Gedanken kommen. Schreibe zunächst eine Liste von Dingen, die du an dir selbst magst/liebst. Bewahre sie dann griffbereit auf, damit du sie anschauen kannst, wenn die dunklen Gedanken der Depression aufkommen, und dich daran erinnern kannst, wie toll du bist. Das ist ein toller Stimmungsaufheller und hilft, die dunklen Gedanken zu bekämpfen.
Wir empfehlen dir sehr, professionelle Hilfe von einem der Therapeuten auf BetterHelp.com in Anspruch zu nehmen, da professionelle Therapie dir sehr effektiv dabei helfen kann, mit dunklen, depressiven Gedanken umzugehen und deren Häufigkeit und Schwere zu verringern.
12. Lege ein Buch/einen Ordner auf dem Telefon mit glücklichen Erinnerungen an.
Die dunklen Gedanken der Depression sind betäubend. Sie könnten dich sogar von schrecklichen Gedanken überzeugen. Sie ziehen dich in ihren Bann und saugen das Leben aus dir heraus (fast wie ein Dementor, eine Anspielung auf Harry Potter!), aber wenn du sie schon erkennen kannst, wenn sie am Horizont auftauchen, kannst du ihnen etwas entgegensetzen.
Indem du dir einen Werkzeugkasten mit Strategien und Techniken zurechtlegst, kannst du neben den Depressionen ein erfülltes und sehr glückliches Leben führen. Drucke als erstes deine glücklichsten Fotos aus und erstelle daraus ein Fotoalbum, mit dem du leicht auf sie zugreifen kannst. Hole dann in einem dunklen Moment die Fotos hervor und erinnere dich daran, dass es nur ein Moment ist; es gibt auch andere Momente.
Du kannst auch auf deinem Handy einen Ordner mit Fotos, Videos, Zitaten und anderen erfreulichen Dingen anlegen, damit du sie sofort sehen kannst.
13. Meditation.
Meditation wird seit Tausenden von Jahren und in fast allen Kulturen in irgendeiner Form angewandt. Sie ist ein toller Ansatz, um die intrusiven Gedanken der Depression zu lindern, und sie verbessert die Selbstwahrnehmung.
Es gibt verschiedene Arten der Meditation. Bei der konzentrativen Meditation blendest du äußere Faktoren aus und konzentrierst dich auf eine Sache, wie beispielsweise deinen Atem. Bei der Achtsamkeitsmeditation geht es eher darum, dich in einen Zustand des Bewusstseins zu versetzen und Fähigkeiten zu pflegen, mit denen du präsent und konzentriert wirst. Beide können hilfreich sein, aber Achtsamkeit ist außerordentlich hilfreich bei der Bekämpfung intrusiver Gedanken.
14. Regelmäßige Selbstfürsorge.
Regelmäßige Selbstfürsorge kann wie eine Form der Wartung betrachtet werden. Die winzigen Dinge, die du tust, haben riesige, kollektive Auswirkungen auf deine psychische Gesundheit insgesamt. Regelmäßige Selbstfürsorge kann Dinge umfassen wie Duschen, Zähneputzen, Bewegung, meditieren, einen Freund anrufen und vieles mehr. Es hängt einfach davon ab, was für dich Selbstfürsorge ist.
Wenn du Depressionen hast, gibt es garantiert manchmal wahnsinnig schwierige Momente. Für dich zu sorgen gehört aber zu Depressionen dazu, und selbst scheinbar bedeutungslose Aufgaben summieren sich. Für manche Menschen kann Selbstfürsorge aggressives Training bedeuten, um angestaute Energie loszuwerden, während sie für andere bedeuten kann, sich jeden Tag die Zähne zu putzen.
Selbstfürsorge ist etwas, das unterschiedlich ist und sich verändert. Sie bedeutet, dir das zu geben, was du brauchst, und deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu erhalten. Sie ist nicht unbedingt ein Werkzeug, das du intrusiven Gedanken in dem Moment entgegensetzt, in dem sie auftauchen, sondern eher eines, mit dem du Grundlagen für ein gesundes Leben und mentale Kraft schaffst, um die Gedanken zu bekämpfen.
15. Habe tägliche Abläufe.
Wie der Tipp oben sind auch tägliche Abläufe wichtig, wenn man Depressionen hat. Mit einem täglichen Ablauf bleibst du konzentriert, motiviert und auf Kurs. Du kannst damit lange Zeiträume vermeiden, in denen du nichts tun und dein Gehirn anfangen kann, abzuschweifen. Es gibt dir einen strukturierten Tagesablauf und ein klares Ziel.
16. Widme dich einem Hobby.
Bringe mehr Freude in dein Leben. Suche dir Hobbys und mache bei Veranstaltungen mit, die dir wirklich Spaß machen. Das Leben kann dich ganz schön schleifen und viele Tage können sich lähmend anfühlen, wenn man Depressionen hat. Hole Dinge in dein Leben, die dich wirklich glücklich machen.
Probiere etwas Neues aus. Erlebe Abenteuer. Wenn du dich einem Hobby widmest, kann es mit der Zeit ein tolles Mittel sein, um mit intrusiven Gedanken fertig zu werden. Das Gehirn kann sich nur auf eine begrenzte Anzahl von Dingen gleichzeitig konzentrieren, sodass du in plötzlichen Momenten der Dunkelheit versuchen kannst, den Fokus auf dein Hobby zu richten.
17. Verliebe dich in das Lesen.
Lesen ist eine tolle Möglichkeit, andere Orte zu erkunden und zu bereisen, ohne je deinen bequemen Sessel zu verlassen. Suche dir Bücher, die du liebst, und lasse dich davon fesseln.
Lesen ist ein konstruktives Werkzeug, um intrusive Gedanken zu bekämpfen. Es bringt dein Gehirn zum Arbeiten und lenkt die Konzentration auf die Geschichte statt auf den Gedanken. Das Gehirn kann sich nur auf eine begrenzte Anzahl von Dingen gleichzeitig konzentrieren, wenn du es also auf etwas anderes richtest, vergisst es oft, wo es war.
Lesen kann dich auf eine inspirierende und aufbauende Reise mitnehmen. Es kann dich motivieren und dir ein Umfeld zum träumen und leben geben. Lesen ist ein toller Zeitvertreib.
18. Werde kreativ.
Deine Kreativität zu entdecken kann Emotionen und Gefühle freisetzen. Versuche es mit Malen, Zeichnen, Schreiben oder irgendetwas anderen, was dich interessiert.
Egal, ob du fröhlich oder negativ eingestellt bist, sind die Auswirkungen der Kreativität enorm. Es ist eine tolle Methode, deinen Geist zu schärfen, zu lernen, zu erforschen und deine Sinnesbedürfnisse zu befriedigen. Es ist eine beruhigende und aufregende Beschäftigung und dazu auch eine tolle Persönlichkeitseigenschaft.
Übe dich in allen Bereichen deines Lebens in der Kreativität. Beschäftige dich mit Mode, Schönheit, Kunst und allem anderen, was du willst, und sieh zu, wie du aufblühst. Seine kreativen Arbeiten zu zeigen hebt die Stimmung auch enorm. Du bist stolz auf deine Leistung, wenn du deine Kunstwerke an der Wand siehst. Es ist eine tolle Methode, deine Energie in andere Bahnen zu lenken und dir selbst zu versichern, dass du mit allem umgehen kannst, was auf dich zukommt.
Kreative Tätigkeiten, die du erkunden kannst:
- Schreibe eine Geschichte.
- Lerne ein Musikinstrument.
- Erkunde die Fotografie.
- Stelle Kerzen her.
- Bastle einen Strauß aus Papierblumen.
- Lerne Fadenkunst.
- Lerne Weben.
- Lerne Stricken/Häkeln.
19. Sprich mit dir selbst im Spiegel.
Im Kampf gegen intrusive Gedanken musst du manchmal deine innere Erzählung ändern. Dabei kann es hilfreich sein, Zeit vor dem Spiegel zu verbringen und positive Dinge zu sagen.
Sieh dich im Spiegel an und sage Affirmationen oder einfach motivierende Worte. Dich beim Sprechen anzusehen kann deine Botschaft verstärken. Nutze den Spiegel als Werkzeug in Momenten, in denen intrusive Gedanken aufkommen.
Du könntest sagen: “Ich sehe dich, Depression, und ich bin stark genug, um mit diesem Moment umzugehen.” Du kannst auch einen Taschenspiegel in deiner Handtasche aufbewahren, wenn du unterwegs bist.
20. Sprich ihn laut aus.
Übe dich darin, den dunklen Gedanken laut auszusprechen. Die intrusiven Gedanken, die in deinem Kopf leben, klingen nicht glaubwürdig, wenn du ihnen den Raum gibst, in der realen Welt zu existieren. Sie laut auszusprechen kann ein hilfreiches Mittel sein, um diese dunklen Gedanken schnell loszuwerden.
21. Sieh das Positive.
Konzentriere dich im Alltag darauf, das Positive im Leben zu sehen. Ob das nun bedeutet, dass du den warmen Sonnenschein, das Kitzeln des grünen Grases oder die Tatsache wertschätzt, dass du etwas zu essen hast – wenn du das Positive im Alltag siehst, kann das deine Einstellung und Denkweise im Allgemeinen verbessern. Damit baust du so etwas wie einen unsichtbaren Schild gegen intrusive Gedanken auf.
Das Positive zu sehen erfordert ein wenig Übung. Du musst dich darum bemühen, bis es zu etwas ganz Natürlichem wird. Sobald es für dich natürlicher wird, spürst du die Auswirkungen in allen Bereichen deines Lebens.
Um Positivität als ein direkteres Mittel zur Bekämpfung intensiver dunkler Gedanken einzusetzen, kannst du eine Liste mit glücklichen Momenten in deinem Leben schreiben, mit Dingen, die dich zum Lachen bringen, oder dir eine Komödie ansehen. Um intrusive Gedanken auf lange Sicht fernzuhalten, konzentriere dich darauf, das Positive zu sehen und das Negative in Frage zu stellen.
22. Halte inne.
Manchmal, wenn du mit intrusiven Gedanken zu kämpfen hast, ist es am besten, innezuhalten. Statt den Gedanken zu bekämpfen, lasse ihn hindurchfließen. Halte inne, lasse den intrusiven Gedanken vorbeigehen, erkenne ihn an und lasse ihn hinter dir.
Es ist wichtig, den intrusiven Gedanken zu benennen, um die Kontrolle über die Sache zu behalten. Dann, wenn der Gedanke auf dich nieder stürzt, atme ein paar Mal tief durch, akzeptiere, dass er da ist, und lasse ihn dann hinter dir.
23. Höre Musik.
Erstelle eine Playlist mit Liedern, die dich glücklich machen und positiv stimmen. Wenn ein intrusiver Gedanke in deinen Kopf eindringt, schnapp dir deine Musik und spiele sie. Musik zu hören hellt die Stimmung auf und kann dich inspirieren und motivieren. Zudem ist es eine perfekte Ablenkung von deinen Gedanken.
24. Sprich mit einem Freund.
Intrusive Gedanken können dir Lügen vorsetzen und dich quälen. Sie können dich verspotten und dich Dinge denken lassen, von denen du dachtest, dass du sie nie denken würdest. Es ist wichtig zu bedenken, dass intrusive Gedanken nicht deine Schuld sind und du dich dafür nicht schuldig fühlen solltest.
Kontakt zu lieben Menschen kann sehr hilfreich sein. Wenn die Gedanken aufkommen, rufe sofort einen Freund an und rede darüber. Oder ziehe deine Schuhe an und triff dich auf einen Kaffee. Zwinge die Gedanken zu erkennen, dass du geliebt wirst, Menschen hast und nicht allein bist.
25. Bekomme ein bisschen Sonne ab.
Draußen im warmen Sonnenschein zu sitzen ist beruhigend, gemütlich und warm. Es ist fast wie eine imaginäre Umarmung mit Unmengen wohliger Wärme. Wenn du also fühlst, wie der Gedanke aufkommt, gehe nach draußen und nimm ein wenig Natur in dir auf.
Und zum guten Schluss…
Das Leben mit Depressionen ist komplex und birgt viele Herausforderungen, und dunkle, intrusive Gedanken sind nur eine davon. Intrusive Gedanken können einen ganzen Tag aus der Bahn werfen und dazu führen, dass du dich selbst anzweifelst und das Vertrauen verlierst. Es ist jedoch wichtig, zu bedenken, dass es kein Fehler deinerseits ist, diese Gedanken zu haben, sondern es vielmehr ein Symptom der Depression ist, und dass du etwas dagegen tun kannst.
Du bist immer noch nicht sicher, wie du mit dunklen Gedanken deiner Depression umgehen sollst? Mit jemandem zu reden, kann dir sehr helfen, mit den Schwierigkeiten des Lebens umzugehen. Es ist eine tolle Möglichkeit, deine Gedanken und Sorgen aus deinem Kopf zu bekommen, damit du sie verarbeiten kannst.