11 weniger bekannte Zeichen der Depression (die du wahrscheinlich übersehen hast)

Es gibt viele Gründe, warum es hilfreich zu wissen ist, dass du depressiv bist, darunter:

  • Wenn du weißt, dass du depressiv bist, erkennst du, dass du die Dinge vielleicht negativer siehst, als sie sind.
  • Wenn du weißt, dass du depressiv bist, erkennst du, dass das “Problem” vielleicht nicht dein Job, dein Mann, deine Kinder, deine Freunde usw. sind, sondern dass du depressiv bist und alles als Problem ansiehst.
  • Wenn du weißt, dass du depressiv bist, kannst du dein Leben ernsthaft umgestalten und Bewegung, Gesundheit, Zeit für dich usw. Vorrang einräumen.

Viele Menschen sehen sich aber nur die Kriterien für eine schwere Depression an und wissen nicht, ob ihre Symptome ausreichend sind.

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Hier ist also eine Liste mit anderen “Symptomen” einer Depression, die du nicht in einem Diagnosehandbuch finden wirst, die aber vielleicht mehr auf dich zutreffen.

Hier sind 11 weniger bekannte Anzeichen für Depressionen, die du wahrscheinlich übersehen hast:

1. Musik wirkt sich anders auf dich aus

Du kannst dir keine traurigen Lieder mehr anhören, weil du dann anfängst zu weinen, oder du kannst keine fröhliche Musik hören, weil du sie langweilig findest.

Oder du hast überhaupt keine Lust mehr, Musik zu hören, obwohl du es früher so gerne gemacht hast.

2. Du bist nicht mehr so großzügig

Früher waren dir die Probleme anderer wichtiger oder du hast für wohltätige Zwecke gespendet. Jetzt bleibst du unbewegt vom ganzen Gedanken der Wohltätigkeit oder davon, deine kostbare Freizeit zu opfern, um deinen Freunden und deiner Familie zuzuhören oder zu helfen.

Du kümmerst dich nur noch um dich.

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3. Du fühlst dich nach dem Schlafen nicht erholt

Du kannst 12 Stunden schlafen und wachst trotzdem nicht energiegeladen auf.

Oder du hältst ein luxuriöses Nachmittagsschläfchen, und anstatt dich beim Aufwachen luxuriös zu fühlen, fühlst du dich, als ob du von einem Lastwagen überfahren worden wärst.

4. Du findest Dinge nicht mehr so lustig

Du weißt nicht mehr, wann du das letzte Mal Tränen gelacht hast oder dir das Lachen nicht verkneifen konntest.

Wenn du einen Film siehst, den du früher wahnsinnig witzig fandest, findest du ihn jetzt irgendwie blöd und weißt nicht mehr, warum du ihn überhaupt so gemocht hast.

5. Du bist reizbar

Dies ist zusammen mit Wut tatsächlich ein diagnostisches Kriterium für Depressionen, aber normalerweise den meisten Menschen nicht bewusst. 

Wenn alles, was dein Partner tut, dich nervt, du auf der Arbeit anscheinend nur von Idioten umgeben bist und deine Kinder ständig verwöhnt und undankbar zu sein scheinen, könnte dies ein Warnsignal sein.

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6. Deine Beziehung zum Essen verändert sich

Für viele verliert das Essen seinen Reiz und nichts schmeckt mehr besonders gut.

Für andere wird das Essen zum einzigen Lichtblick im Tagesverlauf und zu etwas, über das sie fantasieren können. Menschen mit letzterem Extrem leiden normalerweise an einer atypischen Depression.

7. Dein Körper tut weh

Dein Rücken, deine Gelenke, dein Nacken oder dein Kopf tun ständig weh oder dein Magen ist immer in Aufruhr. Du fühlst dich ständig unwohl oder sagst laut, dass es dir nicht gutgeht.

Du bist beinahe erleichtert, wenn du tatsächlich eine Erkältung oder sogar die Grippe hast, weil es endlich einen echten Grund dafür zu geben scheint, dass du dich immer irgendwie krank fühlst.

8. Deine Kreativität ist auf dem Tiefstand

Manche Menschen werden beim Basteln kreativ, andere beim Kochen, wieder andere beim Witzemachen und wieder andere bei der Planung von Überraschungsausflügen für die Familie.

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Was immer dein normales Ventil ist: Es fühlt sich an, als ob deine Kreativität versiegt ist und du kannst nicht verstehen, wie du jemals von Inspiration erfüllt sein konntest.

9. Dir ist nicht nach Romantik

Viele Menschen mit geringerem Sexualtrieb, wie beispielsweise Frauen mit kleinen Kindern, kennen das Gefühl, nicht mehr so leicht zu erregen zu sein wie früher. Aber dies ist etwas anderes.

Jetzt verstehst du auch den Wunsch nach oder den Grund für Romantik nicht mehr, obwohl du sie früher geliebt hast.

Dein Mann bringt dir endlich Blumen mit und es ist dir egal. Oder deine Frau sieht objektiv besonders gut aus und du kannst dich nicht dazu bringen, etwas zu empfinden oder etwas dazu zu sagen.

10. Deine Kinder sind nicht mehr süß

Objektiv gesehen sind sie es wahrscheinlich, nimmst du an. Aber sie berühren dein Herz nicht mehr so sehr.

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Oder du bist frischgebackene Mutter und dein Baby berührt dein Herz nicht, außer durch Verärgerung oder Sorgen.

Wenn deine Kinder dein Herz nicht bewegen, ist dies ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, und normalerweise ist es kein Beweis deiner tiefen Angst, dass du im Grunde nur ein kalter Mensch und Elternteil sein könntest.

11. Du gibst Aspekte deines Lebens und deiner Identität auf, die dir früher einmal wichtig waren

Vielleicht warst du immer fitnessbegeistert, aber jetzt findest du es doof, deine begrenzte Zeit mit Sport zu verbringen.

Oder du hast früher gerne Gäste eingeladen und jetzt scheint es zu viel Arbeit zu sein, zu putzen und einzukaufen, um Leute zu unterhalten, mit denen du nicht einmal wirklich reden willst.

Wenn einige dieser Punkte dir bekannt vorkommen, wäre es ein guter nächster Schritt, darüber nachzudenken, ob Depressionen eine Erklärung für deine jüngsten (oder jahrelangen) Veränderungen in Bezug auf deine Wünsche, deine Motivation und deine Persönlichkeit sein könnten.

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Ein erfahrener Therapeut oder Psychiater kann dich auf Depressionen untersuchen und dir helfen, die Hilfe zu bekommen, die du brauchst.

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