22 effektive Dinge, die du an einem schlimmen Depressionstag tun kannst

Schlimme Depressionstage gehen mit enormen dunklen Massen von dicken, schweren Wolken einher, die einen Menschen betäuben und ihn aller Gefühle berauben können.

Zwar ist es ganz normal, traurig zu sein und einen “schlechten Tag” zu haben, aber ein schlimmer Depressionstag ist viel heftiger.

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Die Symptome einer Depression können sich auf verschiedene Arten zeigen, aber eine gleichbleibende Sache ist die lähmende und erschöpfende Auswirkung der Depression. Ein schlimmer Depressionstag kann sich buchstäblich so anfühlen, als ob er unmöglich zu überstehen sei.

In diesem Artikel geben wir dir echte, greifbare Dinge an die Hand, die du an einem schlimmen Depressionstag tun kannst, um dich besser zu fühlen, selbst wenn es nur ein bisschen ist. Natürlich funktioniert nicht jeder Tipp für jeden, versuche also die Dinge, die dich ansprechen, und überspringe den Rest erst einmal.

1. Lasse die sozialen Medien weg.

Keine Sorge, wir meinen damit nicht, dass du deine sozialen Apps für immer löschen sollst!

Auch wenn es leicht zu erkennen ist, dass soziale Medien uns verbinden und es einfacher machen, echte menschliche Bindungen aufzubauen, ist es auch relativ leicht, zum Opfer des Vergleichsspiels zu werden – dasjenige, bei dem wir unser Leben mit dem Zusammenschnitt der besten Szenen vergleichen, aus dem die sozialen Medien bestehen.

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Die sozialen Medien sind oft eine sorgfältig kuratierte Version der besten Tage, besten Erinnerungen, besten Outfits usw. von jemandem. Wenn man spürt, dass sich die Symptome der Depression verstärken, ist es am besten, das Handy wegzulegen und eine Pause zu machen.

Soziale Medien können zu einem langen, dunklen Labyrinth werden, wenn man mit Depressionssymptomen zu kämpfen hat. Zum Beispiel fragst du dich vielleicht, ob dein Foto genug Likes bekommen hat, und dein Leben mit einem Social-Media-Account zu vergleichen kann deine Symptome deutlich verschlimmern.

Manchmal sind es Bestätigung und Akzeptanz, nach denen wir in den sozialen Medien suchen. Wir wollen von der Welt hören, dass unser Outfit des Tages total schick ist oder unsere Wohnungseinrichtung perfekt ist. Darum posten wir es doch, oder? Wir sind Wesen, die äußere Bestätigung wollen, und an einem schlimmen Depressionstag ist es am besten, diese gedankliche Einstellung einfach hinter uns zu lassen.

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Wenn du merkst, dass soziale Medien oft Depressionssymptome bei dir auslösen, könnte es Zeit sein, Accounts nicht mehr zu folgen, bei denen du dich nicht gut fühlst, deine Medienzeit einzuschränken und Accounts zu folgen, die reale, zutreffende Versionen des Lebens zeigen, und deinen Feed zu diversifizieren.

Bedenke, dass du niemandem etwas schuldig bist und dass es völlig in Ordnung ist, sich einen Tag von den sozialen Medien freizunehmen.

Sobald du die Depressionssymptome in den Griff bekommen hast, wäre es gut, wenn du einige Grenzen für die sozialen Medien festlegst, um mögliche zukünftige Trigger zu vermeiden und zu kontrollieren.

Beispielsweise kannst du mögliche triggernde Wörter stummschalten, damit du sie nicht sehen musst, und zeitliche Grenzen für deine tägliche Nutzung sozialer Plattformen festlegen und Doomscrolling vermeiden. Mache es dir auch zur Gewohnheit, soziale Medien als etwas Positives zu nutzen und versuche, Freundlichkeit zu verbreiten. Das klingt gerade vielleicht lahm, aber auf lange Sicht wirst du merken, wie sich deine Gefühle in Bezug auf soziale Medien ändern.

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2. Stehe aus dem Bett auf.

Depressionssymptome können dir ein Gefühl des Nichts geben. Es kann schwer sein, die Motivation zum Aufstehen zu finden. Du sehnst dich vielleicht nach deinem Bett, wenn sich deine Depression verschlimmert. Im Bett ist alles so viel besser. Aber im Bett liegen zu bleiben schadet dir möglicherweise eher, als dir zu helfen. Selbst wenn du dich einfach nur hinlegen willst, stehe aus dem Bett auf und lege dich auf die Couch.

Den ganzen Tag im Bett zu liegen verstärkt Botschaften wie “Ich bin krank, schwach und nicht gesund”. Durch diese negativen Gedanken können sich die Depressionssymptome sogar noch verschlimmern. Bringe dich stattdessen dazu, aus dem Bett aufzustehen und in ein anderes Zimmer zu gehen.

Du kannst Decke und Kissen mitnehmen, wenn sich das gut anfühlt, aber eine Veränderung der Umgebung kann sehr wirkungsvoll sein. Mache es dir auf der Couch bequem und sieh dir an, wie anders es sich anfühlt, als den ganzen Tag im Bett zu liegen.

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3. Nimm ein Bad.

Eine Dusche kann sich wie eine unmögliche Aufgabe anfühlen. Wenn deine Symptome heftig sind, hast du vielleicht ein paar Schmerzen und Zipperlein, die es schwer machen, so lange zu stehen. Andererseits kann ein Bad sehr entspannend, besänftigend und beruhigend bei depressiven Symptomen sein.

Mit einem Bad sorgst du dafür, dass du trotzdem sauber bist, was bei Depressionen schwierig sein kann, da manche Symptome geradezu lähmend sein können. Ein Bad kann auch sehr beruhigend wirken und wenn du es vor dem Schlafengehen nimmst, kann es dir sogar beim schlafen helfen. Ein warmes Bad kann den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen und dir auch helfen, dich körperlich besser zu fühlen.

Feste Abläufe – wie ein warmes Bad jeden Abend vor dem Schlafengehen – können beim Umgang mit Depressionssymptomen sehr hilfreich sein. Feste Abläufe können zur psychischen Gesundheit beitragen und helfen, stärkeren Symptomen vorzugreifen, weil es sich um automatische Selbstpflege handelt. Man sorgt mit festen Abläufen ohne großes Nachdenken für sich und tut, was einem gut tut, was die Depression bekämpft.

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4. Versuche es mit etwas freudvoller/sanfter Bewegung.

Auch wenn Bewegung vielleicht das Letzte ist, was du an einem schlimmen Depressionstag willst, könnte sie das Beste für dich sein. Ich rede nicht von einer intensiven Trainingseinheit, aber versuche, ein paar Mal am Tag aufzustehen und einfach in der Wohnung herumzugehen.

Der Gedanke dabei ist, das Blut im Körper zum Fließen und in Bewegung zu bringen. Das kann bei den Symptomen helfen und deine Stimmung deutlich verbessern. Versuche es zum Beispiel mit ein paar Hampelmännern, gehe ein paar Mal die Treppe oder laufe einfach durch deine Wohnung.

Freudvolle Bewegung muss nichts Heftiges und Anstrengendes sein, sondern eher etwas, das dich glücklich macht und deine Muskeln langsam aufwärmt und in Bewegung bringt.

5. Stelle die negativen Selbstgespräche in Frage.

Negative Selbstgespräche sind destruktiv und arbeiten ständig daran, einen herunterzuziehen. Auch wenn es sich sehr schwer zu kontrollieren anfühlt, kann man mit ein wenig Übung eine gewisse Kontrolle darüber gewinnen.

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Beispielsweise könnte dich die Depression darauf trimmen zu glauben, dass es keine schöne Zukunft für dich gibt oder dass deine Gefühle unwichtig sind. Es einfach abzutun kann sich unmöglich anfühlen, aber was passiert, wenn du es hinterfragst? Was, wenn du nach Gründen fragst?

Negative Selbstgespräche sind der Dialog oder die innere Stimme in dir selbst. Es sind Gespräche, die andere nicht hören. Es ist eine Methode, um dir einschränkende Überzeugungen aufzuerlegen und deine Fähigkeiten kleinzureden.

Aber sie zu hinterfragen ist so, als würdest du Löcher hineinstechen. Wenn du deine negativen Selbstgespräche genug hinterfragst, könntest du schließlich feststellen, dass dieses Depressionssymptom nachlässt. Statt also auf die negativen Selbstgespräche zu hören, hinterfrage sie.

Wenn die Depression sagt: “Deine Gefühle sind unwichtig”, halte dagegen: “Das stimmt nicht.” Wenn die Depression sagt: “Es wird nie besser werden”, sage ihr: “Das ist nur ein schwieriger Moment und er wird vorbeigehen.”

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Steche Löcher in das, was die Depression dir sagt, sodass es schließlich verschwindet. Höre nicht auf die einschränkenden Überzeugungen und destruktiven Botschaften, die du wahrscheinlich hörst, vor allem nicht an einem schlechten Tag.

Nachdem du dir angewöhnt hast, die negativen Selbstgespräche zu hinterfragen, anstatt darauf zu hören, fange an, dich täglich in positiven Affirmationen zu üben, vielleicht sogar mehrmals am Tag. Positive Affirmationen können dir helfen, Kontrolle über die Symptome der Depression zu manifestieren. Während die Depression dich mit Gedanken überflutet, dass du “nicht kannst” oder dass du “schwach bist”, fassen positive Affirmationen diese Gedanken neu und helfen dir, deine Stärken und deine Kraft zu bemerken.

Positive Affirmationen, die du ausprobieren kannst:

  • Ich bin dazu fähig, mit diesem schwierigen Moment umzugehen.
  • Ich verdiene Liebe und Mitgefühl.
  • Ich kann schwierige Dinge tun.

6. Nimm Kontakt auf.

Rufe einen Freund oder Verwandten an und nimm Kontakt mit jemandem auf. Das kann per Telefon, FaceTime oder über andere Video – oder Anrufanbieter sein.

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Inmitten deiner schlimmsten Depressionssymptome kann es sehr einsam sein und dein innerer Dialog könnte noch Öl auf das Feuer gießen und dir sagen, dass du niemandem wichtig bist.

Kontakt zu einem lieben Menschen hilft dabei, diese Gedanken geradezurücken. Selbst wenn du nicht über deine aktuellen Gefühle reden willst, kann Kontakt immer noch effektiv darin sein, starke Depressionssymptome zu unterdrücken.

Wenn du dich besser fühlst und anfängst, dir positive Abläufe anzugewöhnen, überlege dir, den Aufbau und die Pflege sozialer Kontakte auf deine Prioritätenliste zu setzen. Das kannst du auf verschiedene Arten tun, beispielsweise indem du einem Verein oder einer Gruppe beitrittst, dich ehrenamtlich engagierst, bei einer Gruppentherapie mitmachst, Kontakte zu Nachbarn knüpfst oder nette Dinge für andere tust. Dies kann dir helfen, dich mit anderen verbunden zu fühlen und die Isolation zu bekämpfen, die oft mit Depressionen einhergehen.

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Kontakt zu anderen macht Freude und gibt dir das Gefühl, wertvoll zu sein, er steigert das Selbstwertgefühl und kann die psychische Gesundheit deutlich verbessern. Starke soziale Kontakte zu deinen Abläufen hinzuzufügen kann dazu beitragen, selbst die schlimmsten Symptome der Depression zu lindern und zu unterdrücken.

7. Liebe das Lachen.

Lächeln ist ansteckend. Lachen ist ansteckend. Und es ist nicht nur ansteckend, sondern du fühlst dich auch buchstäblich besser. Lachen kann Traurigkeit, Angst und Hoffnungslosigkeit verringern. Zudem regt Lachen körperlich die Sensoren im Gehirn an, die für Entspannung sorgen und das Glückshormon Serotonin freisetzen.

An einem schlimmen Depressionstag könnte sich Lachen unmöglich anfühlen. Aber versuche es einfach. Sieh dir einen lustigen Film an, schalte auf den Comedy-Kanal, schau dir witzige Katzenvideos an oder was immer dich zum Lachen bringt. Selbst wenn es nicht unbedingt ein Lachen auslöst, hebt es deine Stimmung und entspannt den Geist.

Achte auf die Energie in deiner Umgebung und ob sie dich triggert oder nicht. Wenn du zum Beispiel immer in Gesellschaft von “Tina” bist, die sehr negativ ist und viel motzt, könntest du in ihrer Gegenwart deprimierter sein.

Das muss nicht heißen, dass du den Freundeskreis wechseln sollst, aber setze Grenzen zum Schutz deiner psychischen Gesundheit und deines persönlichen Friedens. Das könnte heißen, dass du seltener mit “Tina” abhängst oder vielleicht nur in einer größeren Gruppe.

Achte auf die Energie der Inhalte, die du konsumierst, darunter Serien, Bücher, Filme, Podcasts usw. Alles ist Energie, und während wir ständig Energie aufnehmen, muss unser Gehirn entscheiden, was es damit anfangen soll. Für viele Leute kann diese Art von Energie ein Trigger sein und Depressionen auslösen. Setze Grenzen und halte dich daran.

8. Plansche mit kaltem Wasser.

Das klingt vielleicht etwas seltsam, wenn du einen schwierigen Tag hast, aber die Sache ist die: Nur eine bestimmte Anzahl von Emotionen/Gefühlen können auf einmal in deinem Gehirn existieren. Wenn du also mit etwas zu kämpfen hast, ist die Stimulierung eines anderen Sinnes eine tolle Möglichkeit, dich herauszureißen. Allerdings ist dies kein Heilmittel für Depressionen, sondern eher ein Werkzeug im Umgang mit schwierigen Momenten.

Wie kaltes Wasser die psychische Gesundheit beeinflussen kann:

  • Kaltes Wasser verbessert und steigert die Produktion von stimmungsaufhellenden Hormonen.
  • Kaltes Wasser aktiviert den Vagusnerv, der wiederum die Atmung verlangsamt und den Körper beruhigt.
  • In kaltes Wasser einzutauchen kann wie eine “Pausentaste” für Depressionssymptome wirken und gibt dir die Möglichkeit zum “Reset” und zum Ausruhen.
  • Genug zu trinken hat enorme Vorteile. Baue das Trinken von Wasser in deine täglichen Abläufe ein, um geistige Klarheit und körperliche und psychische Gesundheit und Funktion zu verbessern. Überlege auch, ob du nicht ein kurzes kaltes Bad in dein Selbstfürsorgeprogramm aufnehmen kannst.

9. Gehe nach draußen.

An einem schlimmen Depressionstag bist du vielleicht unmotiviert und hast nur den Wunsch, drinnen zu bleiben. Ich rate dringend, dem entgegenzuwirken und nach draußen zu gehen. Selbst bloß draußen zu sitzen kann deine Stimmung heben.

Es hat sehr viele Vorteile, regelmäßig nach draußen zu gehen, aber wenn es noch nicht zu deinen Abläufen gehört, ist es noch nicht zu spät. Die Vorteile sind sofort spürbar.

Die Vorteile merkt man sogar noch deutlicher, wenn draußen die Sonne scheint. Die Sonne hebt deinen Vitamin-D-Spiegel und verbessert den Schlaf und die Stimmung, was im Umgang mit Depressionen grundlegend wichtig ist. Ein schlimmer Depressionstag kann sich schwer anfühlen und so, als ob dein Körper zu schwer für dich zu tragen ist. Versuche, jedes bisschen Energie aufzubringen, die du hast, und gehe nach draußen. Schon ein paar Augenblicke können einen großen Unterschied machen.

Baue Zeit im Freien in deinen Tagesablauf ein. Du bist meine kleinen Tipps zur Verbesserung deines Tagesablaufs inzwischen vielleicht leid, oder du hast gar keinen und fragst dich, wie du einen aufbauen kannst. Keine Sorge! Ein täglicher Ablauf kann ein großes und wichtiges Hilfsmittel sein, um bei Depressionen zu helfen. Man bekommt dadurch eine Reihe von Leitlinien für den Tag und er lindert die Angst vor dem Unerwarteten. Zudem kann er sehr dabei helfen, motiviert und verantwortlich zu bleiben.

Nimm Folgendes in deine täglichen Abläufe auf:

  • Eine Form von freudvoller Bewegung
  • Dankbarkeit üben
  • Nach draußen gehen
  • Wasser trinken

Wenn du diese vier Dinge in irgendeiner Form in deinen Tagesablauf einbaust, fällt es dir leichter, mit den Depressionssymptomen umzugehen und du hast seltener schlechte Tage. Am Wichtigsten ist jedoch, dass du dich an einen täglichen Ablauf hältst. Nimm dir vor, jeden einzelnen Tag für dich zu sorgen.

10. Sieh dir Fotos an, die dich zum Lächeln bringen.

Ein schlimmer Depressionstag kann psychisch erschöpfend sein. Depressionen befeuern oft negative Selbstgespräche und du fühlst dich vielleicht allein und isoliert, obwohl du liebe Menschen hast, denen du wichtig bist. Manchmal ist es schwer, diese Symptome zu überwinden und Kontakt zu geliebten Menschen aufzunehmen, und dann kann das Ansehen von Fotos hilfreich sein.

Jeder hat eine riesige Fotosammlung. Öffne sie und sieh dir all die verschiedenen Erinnerungen an. An einem besseren Tag könntest du auf deinem Handy einen Ordner mit Fotos erstellen, die dir Freude machen, oder ausgedruckte Fotos oder einen digitalen Fotorahmen mit einer Auswahl von rotierenden Bildern aufstellen. Das ist eine tolle Methode, um glückliche Erinnerungen immer wieder vor Augen zu haben.

11. Werde kreativ.

Hole deine Stifte und Farben hervor und experimentiere mit Farben. Das sieht vielleicht nach viel Arbeit aus – wie wäre es dann mit einem Malbuch und Buntstiften?

Kreativität zu erkunden kann ein toller Weg sein, deine Gefühle auszudrücken. Kreativität kann dein Selbstwertgefühl steigern und dir einen positiven Schub geben. Es wirkt auch als gute Ablenkung von den dunklen Gedanken, die du vielleicht hast.

12. Vergiss nicht zu essen.

Wenn die Depression schlimm ist, kann die Selbstfürsorge schwierig sein. Oft sorgen wir in unseren dunkelsten Tagen nicht für unseren Körper und das Essen kann sich wie ein zu großes Hindernis anfühlen. Aber Essen enthält natürlich Nährstoffe und Vitamine, die unser Körper braucht.

Wenn du es nicht schaffst, etwas Gesundes zuzubereiten, bereite kleine Snacks vor und bewahre sie auf, damit sie griffbereit sind, wie Müsliriegel, Nüsse, Käse, Joghurt usw. Nimm über den Tag verteilt kleine Happen von gesunden Snacks zu dir, um deinen Körper mit Nährstoffen zu versorgen.

Halte außerdem nicht verderbliche Snacks in Reichweite, damit du dich an Tagen mit schlimmsten Depressionssymptomen trotzdem ausruhen und deinen Körper mit Nährstoffen versorgen kannst.

13. Höre Musik.

Musik zu hören aktiviert den Neocortex des Gehirns und beruhigt. Musik ist ein hervorragendes Werkzeug für schlimme Depressionstage und kann die Stimmung in eine positivere Richtung verschieben. Musik zu hören kann auch Ängste und Muskelverspannungen im Körper mindern. Probiere es aus, höre dir deine Lieblingslieder an und gucke, wie du dich fühlst!

Überlege dir, eine Playlist für Momente in der Zukunft anzulegen, in denen Musik dir helfen kann. Mit einer Playlist ist deine Musik geordnet und griffbereit in deinen dunkelsten Momenten. Achte darauf, wie dein Körper auf verschiedene Musikstücke reagiert, und füge die Titel hinzu, bei denen du dich ein bisschen leichter fühlst als vorher.

14. Weinen/Schreien/Brüllen

Jede Art des emotionalen Ausdrucks ist ein tolles Mittel, um mit schlimmen Depressionstagen umzugehen. Schreien oder Brüllen gibt deinen inneren Gefühlen eine Stimme und löst aufgestaute Spannungen. Wenn du sehr angespannt bist, könntest du dich danach ruhiger fühlen. Das Herauslassen dieser überschüssigen Energie löst im Gehirn ein Hormon aus, das dem Körper sagt, “loszulassen”.

Das soll nicht heißen, dass du den ganzen Tag schreien sollst, weil das wahrscheinlich deinen Hals verletzen würde – es ist eher ein Hilfsmittel, das du nutzen kannst, wenn du besonders angespannt und durch den Wind bist. Es kann hilfreich sein, die Spannung loszulassen und die Emotionen im Grunde freizusetzen.

15. Lies motivierende Inhalte.

Seien es motivierende Zitate, Geschichten oder Instagram-Accounts – die Form ist unwichtig, solange es dich motiviert und inspiriert.

An einem Tag, an dem du dich besser fühlst, könntest du dir also ein Pinterest-Board mit motivierenden Zitaten erstellen oder dir ein paar Bücher zulegen, auf die du an besonders schweren Depressionstagen zurückgreifen kannst.

16. Zähle drei Dinge auf, die du an dir magst.

Selbstbewunderung ist ein tolles Mittel gegen Gefühle der Wertlosigkeit und Unzulänglichkeit. Sehr oft haben wir Menschen eine endlose Liste mit Dingen, die wir an uns ändern wollen, und wir haben viel seltener eine Liste mit Dingen, die wir mögen.

Versuche also, laut drei Dinge zu sagen, die du an dir bewunderst, oder sie aufzuschreiben.

Die Vorteile der Selbstliebe lassen sich nicht abstreiten und es gibt keinen besseren Zeitpunkt als einen schlimmen Depressionstag, um dich daran zu erinnern, dass du toll, wunderbar und der Liebe und des Respekts würdig bist. (Eine kleine Sache, die ich mache, ist drei Dinge aufzuschreiben und sie mir dann vorzulesen. Das hilft in hohlen Momenten, weil ich die Empfindung durch das Schreiben und beim Lesen spüre).

17. Schreibe eine Dankbarkeitsliste.

Auf dieser Liste muss keine bestimmte Anzahl von Punkten stehen; es geht einfach darum, dich in Dankbarkeit zu üben. Mit der Zeit wird das zur Gewohnheit, aber am Anfang könnte es sich schwierig gestalten.

Bedenke, dass du für alles Mögliche dankbar sein kannst. An einem schlimmen Depressionstag bist du vielleicht dankbar für eine kuschelige, warme Decke oder ein weiches Kissen. An einem besseren Tag bist du vielleicht dankbar dafür, dass du spazieren gehen oder die Sonne auf der Haut spüren kannst.

Dankbarkeit zu üben ist eine tolle Methode, um deine Denkweise in Richtung positives Denken zu verschieben – ganz zu schweigen von den vielen Vorteilen, die Dankbarkeit für die psychische und körperliche Gesundheit hat! Sie verbessert die Resilienz, das Selbstwertgefühl, die Beziehungen und vieles mehr.

18. Backe einen Nachtisch.

Hole deine Backausrüstung hervor und gönne dir einen köstlichen Nachtisch. Vielleicht entscheidest du dich für etwas Einfaches wie einen Keks oder Muffins, wenn du einen schwierigeren Tag hast, und das ist völlig in Ordnung!

Backen macht Freude und Spaß, und am Ende hast du auch noch eine leckere Belohnung! Backen als Hobby senkt sogar erwiesenermaßen den Stresspegel und hebt die allgemeine Zufriedenheit.

19. Spiele mit Tieren.

Vielleicht kuschelst du mit deinem Hund oder streichelst die Katze aus der Nachbarschaft – mit Tieren zu spielen kann deinen Tag in jedem Fall wirklich aufhellen.

Spielen mit einem Tier senkt nachweislich das Stresshormon Cortisol im Gehirn, sodass du dich leichter und ruhiger fühlst. Zudem kann die Bindung zu einem Tier Gefühle der Einsamkeit verringern.

20. Verwöhne dich.

Sich zu verwöhnen sieht für jeden anders aus, aber erlaube dir einfach, dich zu pflegen und zu lieben. Das kann ein langes Nickerchen am Nachmittag, ein Schaumbad oder die Lieblingsserie im Fernsehen sein.

Aber es gibt keinen besseren Zeitpunkt als einen schlimmen Depressionstag, um dich selbst zu verwöhnen. Dies kann helfen, deinen inneren Dialog und deine Beziehung zu dir selbst zu verbessern.

21. Stelle dir einen Timer zum Suhlen.

Es kann hilfreich und therapeutisch sein, dir tatsächlich zu erlauben, zu fühlen, was du gerade empfindest. Dies kann für jeden anders aussehen.

Zum Beispiel könntest du dir erlauben, einen Tag lang auf der Couch zu liegen und traurig zu sein, aber für den nächsten Tag hast du die Regel, dass du deine täglichen Abläufe einhalten musst. Oder vielleicht ist ein Tag zu lang und du machst stattdessen einen halben Tag daraus.

Es ist wie gesagt bei jedem anders, aber der Gedanke dahinter ist, dass du zulässt, deine Gefühle zu empfinden, und dann versuchst, sie zu überwinden. Sobald der Timer abgelaufen ist, ist es Zeit, deine normalen Abläufe wieder aufzunehmen.

22. Feuere dich selbst an.

Sage dir, dass du es schaffen kannst. Erinnere dich daran, dass dies nur ein schwerer Moment ist und dass er vorübergehen wird. Erinnere dich auch daran, dass du bisher jeden Moment überstanden hast, weil du stark bist. Rede mit dir selbst einfach so, wie du mit deiner besten Freundin reden würdest.

Zum Schluss…

Depressionen können sehr lähmend sein und an einem schlechten Tag können sich die Dinge unmöglich anfühlen. Dinge wie Haare kämmen oder sich etwas zu Essen zu machen können sich bedeutungslos anfühlen und werden liegen gelassen, ohne dass du es überhaupt merkst.

Diese Tipps sind greifbare Informationen, die dir helfen werden, selbst die dunkelsten Tage zu überstehen. Denke zuallererst daran, Mitgefühl zu zeigen und dir selbst die Erlaubnis zu geben, deine Gefühle zu empfinden. Dann sorge für dich selbst.

Suche nach einem Weg, der sich für dich gut anfühlt, um auch den schlimmsten Tag zu überstehen. Es IST möglich, deine Gefühle SIND wichtig und die Welt braucht dich tatsächlich. Erinnere dich immer wieder daran, bis du es glaubst.

Ein paar Dinge, die dir bei einem erfüllten Leben trotz Depressionen helfen, sind tägliche Abläufe, mit jemandem zu sprechen, deinen Arzt aufzusuchen, eine Therapie zu machen, kreativ zu werden und sich mit deinen Gefühlen anzufreunden. Mit der Zeit tragen diese Dinge zu deiner allgemeinen psychischen Gesundheit bei und hoffentlich dazu, dass du dich mit weniger schlimmen Depressionstagen auseinandersetzen musst.